Germany’s Angelique Kerber celebrates af

Angelique Kerber: Die Weltspitze im Visier

Gut Ding braucht Weile sagt ein altes Sprichwort. Für Angelique Kerber ist dies durchaus zutreffend. Am Sonntag feierte die 24-Jährige in Paris ihren ersten Turniersieg auf der WTA-Tour. Genau 428 Matches oder auch neun Profijahre hat sie dafür benötigt. Im Finale besiegte sie die Weltranglistensiebte und Lokalmatadorin Marion Bartoli in einem hart umkämpften Match mit 7:6, 5:7, 6:3. Auch hier hatte es Kerber nicht eilig, was aber vor allem an der starken Kontrahentin lag. Satte 2:39 Stunden benötigte sie, um die Französin niederzuringen.
Ausgerechnet Bartoli. Im Jahre 2003, nach ihrem Realschulabschluss, begann die Profi-Laufbahn von Kerber. Ihr erstes WTA-Turnier spielte sie in Berlin. Ihre erste Gegnerin: Marion Bartoli. Und auch damals verließ Kerber nach einem 3:6, 6:3, 6:4  über die damalige Nummer 61 der Welt den Platz als Siegerin im Alter von 15 Jahren. Mit dem erneuten Sieg in Paris schließt sich der Kreis.
In ihrem erst zweiten Finale überhaupt sicherte sich die Kielerin neben dem ersten Titel auch ein Preisgeld in Höhe von 107.000 Dollar. Ihr erstes Endspiel hatte sie vor fast exakt zwei Jahren in Bogota gegen die Kolumbianerin Mariana Duque Marino verloren.
US Open 2011 als Wendepunkt
Angies Erfolge sind kein Zufall. Sondern das Ergebnis ausdauernd harter Arbeit, sagt Fed Cup-Teamchefin Barbara Rittner.
Seit ihrem Halbfinaleinzug bei den US Open 2011 zeigt die Formkurve der Kielerin beständig nach oben. Dass dieses Erfolgserlebnis kein Zufall war, sondern zum Schlüsselerlebnis wurde, kann nicht erst seit dem Triumph in Paris konstatiert werden.
Die US Open waren ein echter Durchbruch. Seitdem gehe ich mit verändertem Selbstbewusstsein auf den Platz, sagt die Fed Cup-Spielerin. Da hat sie zum ersten Mal gespürt, welches Potenzial eigentlich in ihr drin steckt, meint auch Barbara Rittner.
Dabei war der Start in das erfolgreiche Jahr 2011 schwierig. Elf Erstrundenniederlagen, darunter bei den French Open und in Wimbledon standen für Kerber zu Buche. Diese Negativserie ließ letztlich die Erkenntnis in ihr reifen, dass sich etwas ändern musste sonst wäre ich aus meinem Tief nicht mehr herausgekommen. So wechselte sie in die Tennis-Akademie von Alexander Waske und Rainer Schüttler nach Offenbach und unterzog sich dort zunächst einmal einem strapaziösen Fitnessprogramm.
Beeindruckende Bilanz 2012
Der Weg dorthin fiel der gebürtigen Bremerin nicht leicht: Ich mag keine Veränderungen, mich hat dieser Schritt viel Überwindung gekostet.
Dass es richtig war, zeigen die seither positiven Ergebnisse. Ihre Matchbilanz 2012: 15 Siege, nur drei Niederlagen. Darunter die Erfolge in Paris gegen Maria Sharapova und Marion Bartoli, ihre ersten Siege über Top Ten-Spielerinnen.
Ich habe das Gefühl, dass ich mit den Besten nicht nur mitspielen, sondern auch gegen sie gewinnen kann, analysierte sie nach dem Finale in Paris.
Mittlerweile ist Kerber auf Rang 22 angekommen und hat zum deutschen Trio Petkovic, Lisicki, Görges aufgeschlossen. Tendenz weiter steigend.
Es war schon ein überwältigender Moment. Ein Moment, den man am liebsten für die Ewigkeit festhalten möchte äußerte die Linkshänderin im Anschluss an den Erfolg in Paris.
Inzwischen ist Kerber schon zum nächsten Turnier nach Doha gereist, wo sie ihre Siegesserie fortgesetzt hat. Zum Auftakt besiegte sie ihre Fed Cup-Kollegin Sabine Lisicki mit 4:6, 6:4, 6:1.
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