BNP Paribas Showdown

NEW YORK, NY - MARCH 8: Chris Evert holds a clinic before the start of the BNP Paribas Showdown at Madison Square Garden on March 8, 2016 in New York City. (Photo by Rich Schultz /Getty Images)

Was macht eigentlich…Chris Evert?

Was tun Sie sonst heute?
Für meine Söhne da sein. Sie sind das Wichtigste in meinem Leben. Colton, Nicky und Alex. Wenn sie in der Schule sind, arbeite ich zwei Stunden in der Chris Evert Tennisakademie, die mein Bruder John leitet. Ich gebe Training für Kids. Dann fahre ich nach Hause und erledige ein bisschen Arbeit für ein Krankenhaus, das meinen Namen trägt, oder das amerikanische Tennis Magazin, für das ich Kolumnen schreibe. Die Nachmittage verbringe ich mit meinen Jungs. Colton und Alex stehen auf Snowboard und Motorradfahren. Nicky spielt in seinem Highschoolteam Tennis. Manchmal trainieren wir zusammen.

Wie gut spielen Sie noch?
Für eine Frau jenseits der 60 ganz gut. Aber ich spiele nur noch Charity-Matches und Mixed zum Spaß. Yoga und Pilates sind meine großen Hobbys. Und ich jogge jeden Tag ein paar Meilen. Ich tue das nicht für mein Aussehen, sondern weil ich mich besser fühle.

Sie galten früher als Lady…
…aber ich mochte es immer eher schlicht – wenig Schmuck, kein Make-up, Shorts und T-Shirt. So kleide ich mich auch jetzt. Ich lebe in Florida, da scheint meistens die Sonne.
Kommentieren Sie noch fürs Fernsehen?
Nein, seit fünf, sechs Jahren nicht mehr. Wenn man den Job gut machen will, muss man von mehr als zwei Turnieren berichten. Ich war immer nur in Paris und Wimbledon. Mehr reisen wollte ich nie.

Was ist der wesentliche Unterschied zwischen dem Tennis heute und damals?
Zu meiner Zeit musste man kein Athlet sein.Es ging um Strategie, wir spielten mit mehr Variation. Mit Holzschlägern war es auch gar nicht möglich, Winner zu schlagen. Heute ist Power die Devise.

Es gefällt Ihnen nicht.
Doch. Damentennis ist attraktiv. Es gibt immer noch viele feminine Spielerinnen wie Caroline Wozniacki beispielsweise. Aber so wie ich gebaut bin, war es besser, dass ich in den 70er- und 80er-Jahren gespielt habe.

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