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Was macht eigentlich… Kevin Curren?

Glauben Sie, dass Sie im Falle eines Sieges eine ähnliche Karriere gehabt hätten?
Nein. Es hätte mir geholfen – klar. Aber Tennis ist in Südafrika längst nicht so populär, wie in Europa. Und ich lebte wegen der Apartheid in den USA, sonst hätte ich an vielen Turnieren gar nicht teilnehmen dürfen.

Haben Sie Becker später getroffen?
Ja, oft. Er lud mich letztes Jahr zum 25-jährigen Jubiläum seines Wimbledonsiegs ein, leider zu spät. Ich konnte nicht kommen, was schade war. Ich habe großen Respekt vor Boris.

Was tun Sie heute?
Ich spiele Golf. Ich versuche gerade, mich für die nationale Auswahl der Ü50 zu qualifizieren. Dort spielen die besten acht Amateurgolfer von Südafrika. Ich veranstalte auch jedes Jahr ein Golfevent mit Sportstars, Geschäftsleuten und Politikern. Dieses Jahr war unser Staatspräsident dabei. Ansonsten arbeite ich im Goldgeschäft. Ich forsche und investiere auf diesem Sektor und berate aufstrebende Firmen in den USA und Kanada.

Sie klingen zufrieden.
Ich habe ein fantastisches Leben, eine wundervolle Frau, ein Haus mit Blick aufs Meer. Ich bin ein glücklicher Kerl.

Und mit Wimbledon haben Sie auch Ihren Frieden geschlossen?
Ich hatte nie Probleme mit Wimbledon. Klar, ich hätte gerne diesen einen Titel gewonnen. Es ist immer eine Mischung aus Freude und Bitterkeit, wenn ich dorthin zurückkehre. Aber insgesamt muss ich sagen: Tennis hat mir unglaublich viel gegeben.

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