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Federer rastet aus wie McEnroe – aber nur im Werbeclip

Roger Federer wird dieses Jahr nicht mehr auf den Tenniscourts der Welt zu sehen sein: Nach dem Wimbledon-Aus zog er die Notbremse, um seinen Körper zu schonen und 2017 mit neuen Kräften wieder anzugreifen. Komplett von der Bildfläche verschwunden ist der Schweizer deswegen aber noch lange nicht.

In den USA machen derzeit kurze Werbeclips mit Federer für einen deutschen Automobilhersteller die Runde. Der Clou: Federer schlüpft in historische Rollen und springt fröhlich durch die Tennisgeschichte. Im ersten Kurzvideo tritt Federer in den 30er Jahren auf. Im Schwarz/Weiß-Look trifft er auf Fred Perry und Gottfried von Cramm. Frei nach dem Motto: Federer spielte schon Tennis, als es noch kein Farbfernsehen gab. Der passende Werbeslogan: „Roger Federer, zeitlose  Legende“.

Von Eleganz ist Federer im zweiten Video weit entfernt. Dort flippt er richtig aus, wütet wie ein Rüpel in den 70er Jahren über den Platz und haut mit seinem Racket Plastikbecher vom Tisch. Die Frage ist nur: Wen stellt Federer in dem Film dar? Klar, die meisten denken sofort an John McEnroe. Aber irgendwie sind dafür die Haare der Perücke zu glatt, es fehlen die charakteristischen Locken. Und, ganz wichtiges Detail: Federer hat in dem Film einen Metallschläger in der Hand – damit hat McEnroe aber nie gespielt. Das Racket aus Alu war ein Markenzeichen von Jimmy Connors, der ebenfalls für seine Wutausbrüche bekannt war. Der Stirnband wiederum war typisch für McEnroe.

Am Ende soll es wahrscheinlich wirklich McEnroe sein, den Federer in dem Film parodiert – trotz kleinerer Regiefehler. „BigMac“ war schließlich der Inbegriff des Tennisrebells. Federer jedenfalls spielt seine Rolle überzeugend – er ist eben „f***ing amazing“, wie es im Slogan heißt.

Federer macht den Agassi

Witzig ist auch sein Auftritt im dritten Teil der Werbekampagne. Dort imitiert Federer den großen Andre Agassi – natürlich inklusive der wallenden Mähne, die den US-Profi zu Beginn seiner Karriere unverwechselbar machte.

In nächster Zeit werden weitere Episoden von Federers Tennis-Zeitreise erscheinen. Man darf drauf gespannt sein, welche historischen Figuren Federer noch nachahmen wird. Pete Sampras vielleicht? Oder Boris Becker?

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