Beim Männer-Doppel kam Pütz bis ins Viertelfinale

Beim Männer-Doppel kam Pütz bis ins ViertelfinaleBild: AFP/SID/JORGE GUERRERO

„Grand-Slam-Sieg mit Sternchen“: Pütz peilt Mixed-Titel an

Nach einem Turnier nicht ohne Kuriositäten steht der deutsche Doppelspezialist Tim Pütz bei den French Open kurz vor dem Titel in der Mixed-Konkurrenz. „Hoffentlich können wir noch einen Sieg aus dem Ärmel schütteln, und dann kann ich mich Grand-Slam-Sieger mit Sternchen nennen“, sagte Pütz vor dem Finale, das er am Donnerstag um 12.00 Uhr an der Seite seiner Partnerin Miyu Kato bestreitet.

„Ich wäre lieber im Doppelfinale, das ist auch kein Geheimnis, aber klar freue ich mich trotzdem“, erklärte Pütz. Im Männer-Doppel war für den 35 Jahre alten Frankfurter an der Seite von Kevin Krawietz im Viertelfinale Schluss gewesen. Nun also hat er doch noch eine Titelchance und das, obwohl er seine Partnerin noch keine zwei Wochen kennt.

„Wir kannten uns überhaupt nicht, wir haben uns zufällig getroffen beim ‚Sign in'“, sagte Pütz und berichtete auch von den kuriosen Verständigungsproblemen mit seiner japanischen Partnerin, die kaum englisch spricht. „Wir kommunizieren eigentlich sehr wenig“, sagte Pütz lachend und gestand: „Also so was wie Stellungsspiel oder Laufwege haben wir jetzt in eineinhalb Wochen noch nicht besprochen.“

Pütz‘ Mixed-Partnerin Kato hatte am Sonntag für Schlagzeilen gesorgt: Nachdem sie in einem Match im Frauen-Doppel aus Versehen ein Ballmädchen getroffen hatte, waren sie und ihre Partnerin Aldila Sutjiadi, die sie nun kurioserweise im Mixed bezwang, disqualifiziert worden.

Die Entscheidung sorgte anschließend für Kritik, auch Boris Becker nannte sie bei Eurosport „übertrieben“. Kato brach tags darauf auf einer Pressekonferenz, die sie gemeinsam mit Pütz abhielt, in Tränen aus, verließ den Medienraum vorzeitig und wurde von Pütz getröstet.

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