Das Hobby des neuen Papstes? Leo XIV. mag vor allem Tennis
Der neue Papst Leo XIV. ist ein Tennis-Enthusiast. Allerdings kam er in letzter Zeit nicht mehr oft zum Spielen. Ob er irgendwann auf dem legendären Tenniscourt im Vatikan aufschlägt?
Als gestern der US-Amerikaner Robert Francis Prevost ziemlich überraschend zum 267. Papst der katholischen Kirche gewählt wurde, stellte sich die Welt natürlich die Frage: Wer ist der 69-jährige Kardinal aus Chicago, der sich nun Leo XIV. nennt und 1,4 Milliarden Katholiken als erster US-Amerikaner überhaupt anführen wird?
Was sich ziemlich schnell herausstellte: Ein Befürworter oder gar Unterstützer von US-Präsident Donald Trump ist er nicht. „Gott sei Dank“, wird es dem einen oder anderen sicherlich in den Sinn gekommen sein.
Leo XIV. als großer Tennis-Enthusiast
Hier die Fakten zu Leo XIV. in aller Kürze: Er studierte Mathematik, Philosophie und Theologie, führte lange den Augustinerorden an und wirkte fast 30 Jahre als Missionar in Peru. Was bisher aber kaum zur Sprache kam: Leo XIV. ist ein großer Tennis-Enthusiast.
Dem Magazin „The Pillar“, das sich in den USA mit Themen rund um die katholische Kirche beschäftigt, erzählte er in einem Interview im September 2023: „Ich betrachte mich als ziemlichen Amateur-Tennisspieler. Seit ich Peru verlassen habe, hatte ich leider nur wenige Gelegenheiten zum Trainieren, also freue ich mich darauf, wieder auf den Platz zu kommen.“
Tennisplatz im Vatikan (Aufnahme von 2021): Ob Papst Leo XIV. hier mal spielen wird?
Wer weiß, vielleicht wird er ja im Vatikan zum Tennis spielen kommen. Einen Tennisplatz gibt es in dem Kirchenstaat jedenfalls. Zu Zeiten des deutschen Papstes Benedikt XVI. soll dessen Privatsekretär Georg Gänswein des öfteren auf dem „Heiligen Court“ gesichtet worden sein.
Leo XIV. doch kein Alcaraz-Fan
Was sich hingegen als Fake-News herausgestellt hat, ist die Nachricht, dass Leo XIV. bekennender Fan von Carlos Alcaraz sein soll. Das hatte zunächst die argentinische Tageszeitung „La Nacion“ behauptet. Entsprechende Screenshots der Text-Passage sind auf Social Media-Plattformen noch zu finden.
Prevost, el nuevo Papa… ¡ES FAN DE CARLOS ALCARAZ! pic.twitter.com/b5JJULEprT
— José Morón (@jmgmoron) May 8, 2025
„La Nacion“ hat den Artikel aber inzwischen korrigiert. Die angebliche Aussage zu Carlos Alcaraz wurde gelöscht. Das verwendete Zitat entspricht nun jenem, das aus dem oben erwähnten „The Pillar“-Interview stammt.
In der Tennisszene wird der Papst aber so oder so nun zunächst hohes Ansehen genießen. Die Turnierveranstalter in Rom jedenfalls gaben seine Wahl auf der großen Video-Leinwand des Hauptplatzes (s. Foto oben) unter tosendem Applaus der Fans bekannt. Das widerfuhr bislang noch keinem Papst.