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Kohlschreiber und Kiefer in München weiter

Nach der Absage von Tommy Haas und dem Rückzug des an Nummer eins gesetzten Vorjahressiegers Fernando Gonzalez kann das ATP-Turnier in München weiterhin auf zwei deutsche „Zugpferde“ setzen. Die Davis-Cup-Spieler Nicolas Kiefer (Hannover) und Philipp Kohlschreiber (Augsburg) starteten mit Siegen in die mit 450.000 Euro dotierte Veranstaltung. Während Kohlschreiber beim Spielstand von 6:2, 2:1 von der Aufgabe seines Erstrundengegners Björn Phau (Darmstadt) profitierte, musste Kiefer beim 2:6, 6:3, 6:2 gegen Ernests Gulbis (Lettland) einige bange Momente überstehen.

Kiefer nun gegen Chardy

Der in München immerhin an Nummer sechs gesetzte Kiefer kämpfte 92 Minuten lang mit den Bedingungen, zahlreichen eigenen Fehlern und seinem Kontrahenten. Hinterher beklagte er „Kälte und Nieselregen“ und den Untergrund ganz allgemein: „Sandplatz und ich werden nie die besten Freunde werden, ich schlage drei Kreuze, wenn es vorbei ist.“ Vorerst bekommt er es aber noch mit dem Franzosen Jeremy Chadry tun. Kohlschreiber trifft auf in der zweiten Runde auf den an Nummer zwei gesetzten Kroaten Marin Cilic oder Qualifikant Dieter Kindlmann (Sonthofen), einer von immerhin elf Deutschen im Hauptfeld.

Kohlschreiber stand nach morgendlichem Regen kürzer als erwartet bei nasskaltem Wetter auf dem feuchten Center Court auf der Anlage des MTTC Iphitos. „Ich weiß, dass er hier in München schon beim Arzt war, aber die Aufgabe kam trotzdem überraschend“, sagte der nicht gerade strahlende Sieger, der bekannte: „Ich hätte das Match gerne zu Ende gespielt.“ Erstrundengegner Phau gab nach 45 Minuten wegen einer Handverletzung auf. Immerhin habe er nun Kraft für den weiteren Turnierverlauf gespart und sei schnell wieder ins Warme gekommen, sagte Kohlschreiber.

Turniergewinn Kohlschreibers Ziel

Kohlschreiber fiel an seinen ersten Tag der BMW Open außerdem mit einem recht mutigen mutigen Bekenntnis auf: „Ich habe mir fest vorgenommen, das Turnier zu gewinnen, das ist mein Ziel. Das hat mir vor zwei Jahren Glück gebracht.“ In München gelang ihm 2007 sein erster Turniersieg überhaupt, anschließend fand er sich in der Weltrangliste zum ersten Mal unter den ersten 30 wieder. Jetzt hofft Kohlschreiber auf einen ähnlichen Schub: „Ich war in letzter Zeit nicht ganz so erfolgreich“, bekannte er, „ich will jetzt hier für mich eine Wende einleiten.“

Zuvor greift am Dienstag in München allerdings der einstige Weltranglistenerste Lleyton Hewitt gegen den Bayreuther Philipp Petzschner ins Turniergeschehen ein. Der Australier ist nach der Absage von Haas (Ellenbogen) und des Chilenen Gonzalez (Knöchel) laut Turnierdirektor Patrik Kühnen nun das große „Aushängeschild“ im Hauptfeld der Einzel-Konkurrenz.

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