Maria Sharapova, Rafael Nadal, Serena Williams, Roger Federer

Tennismen and tennis women, Spanish Rafael Nadal (2ndL), Swiss Roger Federer (R), Russian Maria Sharapova (L) and US Serena Williams (2ndR) pose before performing for children during an exhibition game in Malakoff, a Paris suburb, on May 23, 2013, three days ahead of the beginning of French Tennis Open Roland Garros 2013 at the Roland Garros stadium in Paris. AFP PHOTO KENZO TRIBOUILLARD (Photo credit should read KENZO TRIBOUILLARD/AFP/Getty Images)

Ranking: Die 50 besten Tennisspieler der Open Era

1968 begann die Open Era, das Profitennis wurde geboren. Zum Jubiläum präsentieren wir die erfolgreichsten Spielerinnen und Spieler der Neuzeit – unsere ultimative Bestenliste. 

Das Jahr 1968 steht in Deutschland für die Studentenproteste, die damals in der gesamten Republik tobten. Auch weltweit ist es ein Jahr der Revolte und Gewalt. In den USA werden der Bürgerrechtler Martin Luther King und der jüngere Bruder des ehemaligen Präsidenten, Senator Robert F. Kennedy, ermordet. Im Vietnam-Krieg beginnt die Tet-Offensive, die die Niederlage der USA einleitet. In Prag rollen sowjetische Panzer ein, um Reformbewegungen in der Tschechoslowakei zu zerschlagen. Für den Tennissport hat das Jahr 1968 eine besondere Bedeutung – es ist eine Zäsur. Der Tennis-Weltverband ITF führt die Open Era ein. Bedeutet: Bei den vier Grand Slam-Turnieren und vielen weiteren Events sind nun auch Profis zugelassen. Tennis­legenden wie die Australier Rod Laver und Ken Rosewall sowie der US-Amerikaner Pancho Gonzales dürfen nach ihren Wechseln zu den Profis wieder in Wimbledon, New York, Paris oder Melbourne antreten. 

Am 22. April 1968 beginnt im britischen Bournemouth das erste „offene“ Turnier für Amateure und Profis und endet mit einem ­Finalsieg von Rosewall gegen Laver. Das Preisgeld für den Sieger: für heutige Verhältnisse läppische 2.400 US-Dollar. Die beiden Australier stehen sich sechs Wochen später auch im Finale der French Open gegenüber, beim ersten Grand Slam-Turnier in der Open Era. Wieder ist es Rosewall, der sich durchsetzt. Bei den Damen holt sich die US-Amerikanerin Nancy Richey den ersten Major-Titel in der neuen Ära. 200 Grand Slam-Turniere wurden seitdem gespielt mit zahlreichen denkwürdigen Momenten, unvergessenen Matches zwischen den Besten der Besten. Aber: Wer ist der oder die ­Allerbeste? 

Keine leichte Frage, weil sich unterschiedliche Epochen im Tennis schwer vergleichen lassen. Wir versuchen es trotzdem. Zum 50. Geburtstag der Open Era blicken wir in die Statistik und ­präsentieren die ultimative tennis MAGAZIN-Bestenliste, in der Damen und Herren vereint sind: die 50 erfolgreichsten Spielerinnen  und Spieler bei allen Grand Slam-Turnieren des ­letzten ­halben Jahrhunderts. 

So lief die tennis MAGAZIN-Wertung 

Um einen angemessenen Vergleichswert zu haben, basiert unsere Rangliste auf einem Punktesystem mit den Ergebnissen bei den vier Grand Slam-Turnieren. Berücksichtigt wurde der Zeitraum von den French Open 1968 bis zu den Australian Open 2018. Für einen Titelgewinn bei einem Grand Slam-Turnier gab es satte 20 Punkte, um diesen Erfolg entsprechend zu würdigen. Der weitere Punkteschlüssel ist wie folgt: Finale = 5 Punkte, Halbfinale = 3 Punkte, Viertelfinale = 1 Punkt. Herausgekommen sind die 50 erfolgreichsten Spielerinnen und Spieler in der Geschichte der Open Era. (Bei Punktgleichheit zwischen Spielern entschied die größere Anzahl von Titeln, Finals…)

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