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Safina: „Wie ein verzogenes Mädchen“

Beide hatten ihre Chance auf den Tennis-Thron verspielt, doch damit endeten nach einem sonnigen Tag in New York bereits die Gemeinsamkeiten zwischen Jelena Dementiewa und Dinara Safina. Während die eine Russin nach dem Halbfinal-Aus bei den US Open erhobenen Hauptes in den Flieger nach Europa stieg, wollte die andere vor Scham am liebsten im Boden versinken.

„Ich habe mich auf dem Platz mit allem beschäftigt, nur nicht mit meiner Gegnerin. Ich habe mich benommen wie ein verzogenes Mädchen und habe meine Emotionen nicht in den Griff bekommen“, schimpfte Safina nach dem 3:6, 2:6 gegen Serena Williams (USA), die am Samstag im Finale auf die Serbin Jelena Jankovic traf.

Dementiewa geht mit einem Lächeln

Die Siegerin dieser Partie kassierte nicht nur ein Preisgeld von 1,5 Millionen Dollar, sondern übernimmt am Montag auch die Führung in der Weltrangliste von Ana Ivanovic. Die Serbin war in Flushing Meadows überraschend bereits in der zweiten Runde gescheitert.

Für Olympiasiegerin Dementiewa war auch nach dem 4:6, 4:6 gegen Jankovic die Welt in Ordnung. „Ich bin nicht enttäuscht. Ich hatte alles darauf ausgerichtet, bei den Sommerspielen in Peking Gold zu holen. Und das habe ich geschafft“, sagte die 26-Jährige, die eine der konstantesten Spielerinnen der letzten Jahre ist. Seit acht Jahren ist sie unter den Top 20 der Weltrangliste.

Mit ihrem ersten Grand-Slam-Turniersieg hätte Dementiewa sogar erstmals den Platz an der Sonne erobern können. „Natürlich ist das immer noch ein Traum von mir. Doch ich denke nicht soviel darüber nach. Ich will weiter an meinem Spiel arbeiten, dann kommen die Erfolge von selbst“, meinte die Wahl-Monegassin, die die neue Ausgeglichenheit in der Spitze als große Chance für sich sieht. Dementiewa: „Es gibt momentan nicht mehr die eine überragende Spielerin. Es haben einige die Möglichkeit, ganz nach vorne zu kommen.“

„Serena hat gespielt wie ein Champion“

Wie Dementiewa gehört auch die vier Jahre jüngere Safina, die im Achtelfinale Anna-Lena Grönefeld (Nordhorn) bezwungen hatte, zu den aussichtsreichen Kandidatinnen. „Dinara war die erfolgreichste Spielerin der letzten Monate. Sie ist schwer zu schlagen“, lobte Grönefeld ihre Bezwingerin. Nach der Finalteilnahme bei den French Open hatte Safina zuletzt bei sechs von sieben Turnieren das Endspiel erreicht.

Gerade deshalb haderte sie so mit ihrer Leistung und nahm sich ein Beispiel an Serena Williams. „Sie hat gespielt wie ein Champion. Ich dagegen habe gegen alles gekämpft, nur nicht gegen Serena“, meinte Safina.

Doch die Weltranglistensiebte weiß genau, wo sie sich Rat holen kann. Ihr Bruder Marat Safin gewann einst die US Open (2000) und war auch schon einmal die Nummer eins der Welt. „Von ihm kann und sollte ich noch lernen“, sagte Dinara Safina.

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