Boris Becker droht Ärger mit der britischen Regierung

Spiegel: Britische Regierung beantragt Insolvenzbeschränkung für Boris Becker

Frankfurt/Main (SID) – Tennisidol Boris Becker droht in dem gegen ihn laufenden Insolvenzverfahren nun offenbar Ärger mit der britischen Regierung. Wie das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtet, hat das britische Wirtschaftsministerium einen Antrag auf Insolvenzbeschränkung gegen den 51-Jährigen eingereicht. Wird diesem vor Gericht stattgegeben, würde Becker unter anderem künftig eine Kreditaufnahme oder die Führung eines Unternehmens erschwert.

„Wir können bestätigen, Boris Becker schriftlich über die Pläne des Wirtschaftsministers informiert zu haben, eine Insolvenzbeschränkung gegen ihn anzustreben“, zitiert der Spiegel aus einer Mitteilung der staatlichen Insolvenzbehörde, die dem Wirtschaftsministerium untersteht. Mögliche Gründe für eine solche Insolvenzbeschränkung sind der Verdacht auf Vermögensverschwendung oder betrügerisches Verhalten. 

Becker hatte im Rahmen des Insolvenzverfahrens für Schlagzeilen gesorgt, als er mit Verweis auf eine Tätigkeit als Sport-Attache der Zentralafrikanischen Republik auf einen Anspruch auf politische Immunität pochte. Später behauptete der Büroleiter des Außenministers des afrikanischen Landes, dass es sich bei dem Dokument um eine Fälschung handele. Bei einer gerichtlichen Anhörung in London erklärte Insolvenzverwalter Tony Beswetherick in der Vorwoche aber, dass Becker diesen Antrag zurückgezogen habe.

Der dreimalige Wimbledonsieger war 2017 von einem Konkursgericht in London wegen unbeglichener Schulden für zahlungsunfähig erklärt worden. Zuletzt erklärte Becker, er habe die vom Gericht festgesetzte Schuldsumme von 3,9 Millionen Euro beglichen, doch der Insolvenzverwalter sei immer noch nicht zufrieden.

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