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Die Götter von nebenan – das sind die Sandplatzgötter

Grand Slam-Turniere sind für den Webmaster der „Götter“ nun echte Herausforderungen. Die Community verlangt nach Input, am besten im Stundentakt. Wenn zum Beispiel die Rubrik „Match of the Day“ mit einer Vorschau auf die Partie des Tages nicht rechtzeitig online ist, beschweren sich User. Die Größe der Seite weckt hohe Erwartungen. Um sie zu erfüllen, opfert Schwell seine Freizeit. Und selbst wenn er arbeiten müsste, beschäftigt er sich mit Tennis.

Sandplatzgötter

Team-Kollektion: Die Outfits gibt es im Online-Fanshop der Sandplatzgötter. Das teameigene Logo hat Schwell selbst entworfen.

„Als selbstständiger Web-Designer kann ich mir meine Zeit frei einteilen“, sagt er. An seinem Arbeitsplatz blickt er auf bis zu drei Monitore parallel – auf einem läuft immer Tennis. Mehrmals täglich wühlt er sich durch Twitter. Der Kurznachrichtendienst ist seine wichtigste Info-Quelle. Er gibt zu: „Es ist viel Zufall dabei, um gute und lustige Inhalte zu finden.“ Sein umfassendes Tenniswissen stammt aus Jugendzeiten, als er Fachzeitschriften und Tennisbücher las. „Mein hoher Tenniskonsum in jeglicher Form trägt auch noch dazu bei“, merkt er an.

Redaktionelle Freiheit ist den Göttern heilig

Seine Mühen zahlen sich langsam aus. 2017 haben die „Götter“ zwei Sponsoren: einen Online-Händler und einen Schlägerhersteller. „Das ist natürlich eine tolle Bestätigung unserer Arbeit“, sagt Schwell, der aber gleichzeitig betont, dass sie nicht alle möglichen Angebote annehmen würden: „Unsere redaktionelle Freiheit ist uns heilig. Wir lassen uns von niemandem reinreden.“ Diese Freiheit merkt man ihren Posts an. Wenn etwa die Zeitschrift Gala zur mittlerweile gescheiterten Beziehung von Sabine Lisicki und Oliver Pocher „Ihr schwerstes Match – wie hält sie das nur aus?“ titelt, kommentieren die „Götter“ bissig: „Und das ausgerechnet auf ihrem vermeintlich besten Belag: Roter Teppich!“ Schwell wünscht sich, dass auch etablierte Medien das Geschehen auf und abseits der Courts zwangloser angehen könnten. „Die meisten Profis werden viel zu weich angefasst“, behauptet er. Aber er versteht die Abhängigkeiten der Branche: „Wir können uns mehr erlauben, weil wir nicht auf Interviews und gute Kontakte angewiesen sind.“

Ein Hauch der rebellischen Grundhaltung durchweht seit einem Jahr auch das tennis MAGAZIN. Auf der letzten Seite unseres Printmagazins hat die Kolumne der Sandplatzgötter ihren festen Platz bekommen. Seit Januar 2017 kommentierten die Sandplatzgötter auf unserer Website auch das tagesaktuelle Tennisgeschehen. „Für mich ist das nach wie vor ein Kindheitstraum, für das tennis MAGAZIN zu schreiben“, gesteht Schwell. Wir behaupten jetzt mal, dass er das völlig ironiefrei meint.

(Oben auf dem Titelbild zu diesem Artikel ist die eingespielte Truppe der Sandplatzgötter zu sehen. Es handelt sich um die Herren 30-Mannschaft vom TC Rot-Weiß ­Möllen aus Voerde am Niederrhein Niederrhein in folgender Besetzung: Christian Schwell, Thomas Lindau, Sascha Paulsberg, Sven Paulsberg, Thomas Launag, Carsten Plog [­stehend, v.l.n.r.]; Christian Jargon, Marc Cyrener ­[knieend, v.l.n.r.]. Es fehlt: Thomas Schöneberg.)

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