Czech tennis player Marketa Vondrousova in action during the Ladies Singles Semi-finals tennis match against Elina Svito Bild: Imago / Sidorjak Martin

Marketa Vondrousova

Land
Tschechien
Geburtsdatum
28.06.1999
Körpergröße
172cm
Schlaghand
Links, beidhändige Rückhand
Profi seit
2014
Trainer
Jan Hernych

Biografie

Geboren in Sokolov, lebt Vondrousova heute in Prag. Mit 15 Jahren entschied sie selbst alleine in die tschechische Hauptstadt zu ziehen, um dort zu trainieren. Neben Tennis spielte die Tschechin auch noch erfolgreich Fußball, entschied sich aber für den Einzelsport.

Nach einigen Erfolgen auf ITF-Ebene sorgte sie 2017 erstmals auch auf der WTA-Tour für Furore. In Biel/Schweiz gewann sie als 17-Jährige bei ihrem zweiten Auftritt in einem WTA-Hauptfeld sensationell den Titel. Im Finale besiegte sie ihre Landsfrau Barbora Strycova. Den Rest des Jahres spielte sie dann überwiegend wieder bei Turnieren der ITF, wo sie vier Titel gewann. Am Ende der Saison stand sie im Ranking auf Position 67, nachdem sie im Mai des Jahres erstmals die Top 100 geknackt hatte.

In der Saison 2019 erreichte sie dann drei Finals. In Budapest/Ungarn, Istanbul und bei den French Open. In Roland Garros verlor sie gegen Ashleigh Barty. Ihr erstes Grand Slam-Finale brachte sie auf Position 16 im WTA-Ranking. Anschließend musste sie dann allerdings einen herben Rückschlag einstecken. Aufgrund einer Verletzung des linken Handgelenks spielte sie nach der Erstrunden-Niederlage in Wimbledon im Juli kein einziges Turnier mehr bis zum Ende des Jahres.

Das Comeback gab Vondrousova dann im Januar 2020 in Adelaide/Australien. Gegen Tatjana Maria und Arina Rodionova konnte sie bei ihrem ersten Turnier nach einem halben Jahr immerhin zwei Siege verzeichnen. Im Viertelfinale verlor sie dann erneut gegen Barty. Bei den Australian Open und dem Turnier in St. Petersburg/Russland konnte sie keine weiteren Matches für sich entscheiden. Bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokyo gewann sie die Silbermedaille. Auf dem Weg ins Finale schaltete sie Naomi Osaka, Paula Badosa und Elina Svitolina aus.

Endgültiger Durchbruch & erster Grand Slam

Wirklich in die Spur fand die Tschechin danach nicht. Das Jahr 2022 beendete sie auf Rang 32. Auch die Saison 2023 startete mit nur einigen Viertelfinal-Teilnahmen nicht unbedingt optimal. Doch dann kam Wimbledon. Als erste ungesetzte Spielerin seit 60 Jahren holte sie sich beim Rasenklassiker ihren ersten Major-Titel. Im Finale schlug sie Ons Jabeur mit 6:4, 6:4. Ihre besten Ergebnisse seitdem waren das Viertelfinale bei den US Open im selben Jahr und den French Open 2024, sowie das Halbfinale beim Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart.

Grand Slam-Bilanz
2021AchtelfinaleAustralian Open
2019FinaleFrench Open
2023TurniersiegWimbledon
2023Viertelfinale US Open

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