
Ons Jabeur
- Land
- Tunesien
- Geburtsdatum
- 27.08.1994
- Körpergröße
- 167cm
- Schlaghand
- Rechts, beidhändige Rückhand
- Profi seit
- 2010
- Trainer
- Bertrand Perret
Biografie
Mit drei Jahren begann Ons mit dem Tennissport. Neben ihr spielte auch ihre Mutter Tennis und konnte somit schon früh mit der Tochter üben.
Im Jahr 2008 spielte die Tunesierin die ersten Matches auf der ITF-Tour. Zwei Jahre später konnte sie dort auch als 15-Jährige die ersten Titel gewinnen. 2011 gewann sie die French Open bei den Juniorinnen.
2012 gab Jabeur dann schließlich auch ihr Debüt auf der WTA Tour. In diesem Jahr konnte sie dort allerdings noch kein Match in einem Hauptfeld gewinnen. Im selben Jahr nahm sie auch an den olympischen Spielen in London teil. In der ersten Runde war Sabine Lisicki überlegen und beendete damit das Olympia-Abenteuer auch schon wieder.
Im darauffolgenden Jahr gelang dann endlich der erste Sieg in einem Hauptfeld der WTA-Tour. In Baku erreichte sie das erste Viertelfinale ihrer Karriere und verlor dann dort gegen Magda Linette. 2014 erreichte sie erstmals das Hauptfeld eines Grand Slam-Turniers, war in New York aber Andrea Pektovic in der ersten Runde unterlegen. Nach wie vor stand die Tunesierin größtenteils bei ITF-Turnieren auf dem Platz.
Nach einigen weiteren Jahren gelangen dann, ab dem Jahr 2017, auch auf der WTA-Tour die ersten kleinen Erfolge. In Taipei City erreichte sie das zweite Viertelfinale ihrer Karriere und in Paris schaffte die Tunesierin es in die dritte Runde bei einem Major. Ende des Jahres 2017 wurde Jabeur erstmals unter den Top 100 geführt. Im folgenden Jahr konnte sie diese Position halten und beendete die Saison auf Rang 62. Als erste tunesische Frau gelang ihr 2018 der Finaleinzug bei einem WTA-Turnier. Im russischen Moskau war Lokalmatadorin Kasatkina dann allerdings zu stark, sodass Jabeur weiter auf einen Titel auf diesem Level warten muss.
Bei den Australian Open 2020 sorgte sie allerdings für eine Menge Aufmerksamkeit: Als erste arabische Frau erreichte sie das Viertelfinale bei einem Grand Slam. Das Turnier dürfte auf jeden Fall ein Highlight für die Tunesierin gewesen sein, auch wenn sie im Viertelfinale gegen die spätere Siegerin Sofia Kenin keine Chance hatte. Durch die Siege zuvor erreichte sie im Ranking ihre bisher höchste Platzierung mit Rang 45.
2021 folgte dann endlich ihr erster Titel auf der WTA-Tour. In Birmingham (WTA 250) besiegte sie auf Rasen den Russin Daria Kasatkina im Finale und erreichte außerdem die Finals in Chicago (WTA 500) und Charleston (WTA 250), die Halbfinals in Indian Wells (Masters 1000) und Charleston (WTA 500) und die Viertelfinals in Wimbledon und Montreal (Masters 1000). Als erste arabische Spielerin (sowohl auf der WTA- als auch auf der ATP-Tour) erreichte sie die Top Ten der Weltrangliste und schloss das Jahr auch als Nummer zehn der Welt ab.
Beim Masters 1000 in Katar erreichte sie das Viertelfinale, in Charleston (WTA 500) das Finale und in Stuttgart (WTA 500) das Viertelfinale. Im Mai gelang ihr in Madrid ihr erster Turniersieg bei einem Masters 1000 und rückte damit auf Platz sieben der Rangliste vor. Im Finale triumphierte sie mit 7:5 0:6 6:2 über die US-Amerikanerin Jessica Pegula.
Schon zum Auftakt der French Open 2022 ist die Nummer 6 im Damen-Tennis ausgeschieden. Die als eine der Favoritinnen gehandelte 27-jährige verlor überraschend gegen die drei Jahre ältere Polin Magda Linette.