Alex Michelsen

Alex Michelsen spielte bereits im Alter von drei Jahren erstmals Tennis. Zu der Sportart kam er über seine Eltern. Sein Vater Erik ist Anwalt, spielte aber zuvor College-Tennis. Seine Mutter Sondra, eine pensionierte Lehrerin, spielte ebenfalls College-Tennis. Michelsen sagt, dass seine Mutter seine größte Inspiration gewesen sei, weil sie im beigebracht habe zu spielen und sie täglich gemeinsam trainierten, bis er 15/16 Jahre alt war.

Michelsen startete seine Karriere auf der ITF-Junior-Tour. Dort war er bis 2022 aktiv und erreichte mit Platz 25 sein bestes Ranking. Beim Junioren-Turnier in Wimbledon war er 2022 im Doppel an der Seite von Landsmann Sebastian Gorzny erfolgreich. „Das ist bis jetzt mein Lieblingsmoment im Tennis“, sagte er über den Triumph.

Alex Michelsen: Profi-Karriere statt Studium

Im März 2022, also im Alter von 17 Jahren, bestritt Alex Michelsen sein erstes Match auf Profi-Ebene bei dem ITF-Turnier in Bakersfield. Dort schaffte er den Einzug ins Viertelfinale. Drei Monate später, bei seinem dritten Turnier auf dieser Ebene, zog er ins Halbfinale in San Diego ein. Im Oktober des gleichen Jahres trat Michelsen zum ersten Mal bei einem Challenger-Event an. Über die Qualifikation spielte er sich bis in die zweite Runde.

Im Anschluss erreichte der US-Amerikaner im November sein erstes Finale auf ITF-Niveau in Winston Salem. Eine Woche später gewann er seinen ersten ITF-Titel in East Lansing, USA. Bei den darauffolgenden zwei ITF-Turnieren bestätigte er seine Leistung und stand ebenfalls im Endspiel. In Malibu verlor er das letzte Match gegen Arthur Fery, in Edmond gewann er das Finale gegen Lucas Renard und feierte seinen zweiten ITF-Titel.

In seinem ersten Finale auf Challenger-Ebene stand Michelsen im Februar 2023 in Rome, USA. Dort besiegte er unter anderem die deutschen Spieler Dominik Koepfer und Mats Moraing. Im Endspiel gegen Top-100-Profi Jordan Thompson musste er sich allerdings geschlagen geben.

Alex Michelsen: Durchbruch 2023 auf ATP-Ebene

Wie talentiert der junge Amerikaner ist, bemerkten auch verschiedene Turnierveranstalter, die Michelsen mit einer Wildcard die Möglichkeit gaben, sein Können auf ATP-Niveau unter Beweis zu stellen. Auf Mallorca (250er-Turnier) erhielt er eine Wildcard für die Qualifikation im Juni 2023. Dort besiegte er in der ersten Runde Daniel Masur. In der zweiten Runde war er Lloyd Harris unterlegen. Als Lucky Loser rutschte Michelsen aber ins Hauptfeld. Dort traf er im ersten Durchgang auf Top-100-Spieler Christopher Eubanks, gegen den er in drei knappen Sätzen das Nachsehen hatte.

Im Anschluss feierte Alex Michelsen seinen ersten Challenger-Titel in Chicago. Für das 250er-Turnier in Newport erhielt Michelsen erneut eine Wildcard. Diese nutze der 19-Jährige aus. Er fuhr Siege gegen Maxime Cressy, James Duckworth, Mackanzie McDonald und John Isner ein, um sich einen Platz im Endspiel zu sichern. Hier musste er sich allerdings der Nummer 38 der Weltrangliste, Adrian Mannarino, beugen.

Im August 2023 belegte Michelsen nach knapp 1,5 Jahren auf der Tour schon einen Platz unter den Top 150. Bei den US Open 2023 stand er dank einer Wildcard im Hauptfeld. Gegen den Top-100-Spieler Albert Ramos-Vinolas gewann Michelsen sein Erstrunden-Match. Im zweiten Match gegen Top-30-Profi Nicolas Jarry hatte Michelsen aber das Nachsehen.

Mit seinem zweiten Challenger-Turniergewinn im November 2023 in Knoxville sicherte sich der US-Amerikaner erstmals einen Platz in den Top 100 – wohlgemerkt: nach knapp zwei Jahren auf der Profi-Tour! Außerdem qualifizierte er sich für die ATP Next Gen Finals in Jeddah Saudi-Arabien. Dort verlor er zwar alle drei Gruppenspiele, konnte die Saison aber dennoch unter den Top 100 beenden.

Privates über Alex Michelsen

Alex Michelsen nennt Gael Monfils als sein Vorbild. Neben Tennis interessiert sich der US-Amerikaner außerdem für Basketball, er ist Fan der L.A. Lakers. Ein weiteres Hobby von Michelsen: Münzen sammeln.