Sabine Lisicki of Germany plays a stroke

Käsige Aussichten

Der Mann, der im Australian Open-Finale noch Roger Federer zur Seite gestanden hat, betreut auch die Schweizer Tennisdamen. Severin Lühti heißt er und man kann nur hoffen, dass der 33-Jährige es nicht schafft, seinen Schützlingen die Stärke des 13-maligen Grand Slam-Champions einzuhauchen.

Am Wochenende trifft das deutsche Fed Cup-Team auf die Schweizerinnen. Gespielt wird auf einem Hartplatz in der Saalsporthalle in Zürich, in die 2200 Zuschauer passen. Was recht viel ist für eine Erstrunden-Partie in der Weltgruppe II.

Aber wer weiß, vielleicht kommen ja viele Fans. Es könnte spannend werden. Für die Schweizerinnen spielen Patty Schnyder und Timea Bacsinszky. Über Schnyder braucht man eigentlich nicht viele Worte zu machen. An einem guten Tag kann sie die Nummer 1 der Welt schlagen, an einem schlechten gegen eine lila Kuh verlieren. Leider kann die Weltranglisten-16. auch ziemlich gut Doppel spielen.

Bacsinszky, eine 19-Jährige aus Lausanne, ist auch ziemlich gefährlich. Letztes Jahr bei den US Open hat sie in Runde drei fast Dinara Safina aus dem Turnier gekippt. Anschließend war die Blondine die Nummer 48 der Welt. Inzwischen belegt sie Platz 60.
Toblerone für Grönefeld

Eine harte, um nicht zu sagen verdammt schwierige, Aufgabe ist das. Das weiß auch die deutsche Fed Cup-Chefin Barbara Rittner. Sie schickt als Nummer 1 Sabine Lisicki (Nr. 62 der Welt) ins Rennen. Was für die Wahlamerikanerin spricht: Hartplatz ist ihr Belag. Und: Der Aufschlag wird ihr in der Halle helfen. Bei den Australian Open servierte sie mit 196 km/h keine schlug härter auf.

Anna-Lena Grönefeld, die in Melbourne schwach im Einzel spielte und mit Schnyder (!) das Halbfinale im Doppel knapp verpasste, rangiert zwei Plätze hinter Lisicki. Eine Prognose über ihr Abschneiden ist schwerer als eine Toblerone quer in den Mund zu stopfen. Spielt sie so wie bei den US Open, holt sie zwei Punkte. Tritt sie so auf wie bei den Australian Open, gewinnt sie im Einzel keinen Satz.

Mit dabei sind auch Kristina Barrois und Tatjana Malek. Barrois spielte zuletzt phasenweise ein tolles Match gegen Dementieva in Melbourne, führte 5:2 im ersten Satz, gewann den zweiten, um am Ende doch klar zu verlieren. Malek, die nach ihrer lebensgefährlichen Lungenembolie im März 2008 knapp sechs Monate pausieren musste, ist zwar nur die Nummer 239 der Welt, hat aber das Vertrauen von Rittner. Die sagt: Tatjana hat im Fed Cup schon einige wichtige Matches gewonnen. Von ihrer langen Pause zeigt sie sich spielerisch gut erholt. Na denn.
Gute und schlechte Nachrichten

Sollten die Deutschen tatsächlich gewinnen, ständen im April (25./26.) die Playoffs an. Da spielen dann die vier Erstrunden-Sieger der Weltgruppe II und die vier Erstrunden-Loser der Weltgruppe um, genau, den Einzug in die Weltgruppe 2010.

Noch eine gute Nachricht: In vier Duellen mit den Schweizern verloren die Deutschen nur einmal. Und eine schlechte: Die Schweiz hat ihre letzten sieben Fed Cup-Partien gewonnen.
Andrej Antic
Schweiz – Deutschland
Weltgruppe II

Saalsporthalle Zürich, Schweiz (Hartplatz)
7. und 8. Februar

Spielbeginn: 14 Uhr (Samstag), 12 Uhr (Sonntag)
Im Anschluss an die Einzel erfolgt das Doppel.

Die Auslosung erfolgt am Freitag.

Tickets kosten ab 56 Schweizer Franken.
Infos unter +41 32 344 07 83
Website: http://www.mytennis.ch/fedcup
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