Klartext Kiefer: Federer wird 2015 die Nummer eins!

Klartext Kiefer: Federer wird 2015 die Nummer eins!

Klartext Kiefer: 2015 wird Federer die Nummer eins!

Das Tennisjahr 2014 ist Geschichte. Unser neuer Kolumnist Nicolas Kiefer ist vor allem von Roger Federer beeindruckt – und glaubt, dass der Schweizer Oldie in der kommenden Saison noch stärker werden wird.

Klartext Kiefer:

Klartext Kiefer: Die neue Kolumne im tennis MAGAZIN.

Wer ist für Sie der Spieler des Jahres 2014? Klar: Novak Djokovic. Er steht ganz oben in der Weltrangliste. Trotzdem heißt mein Mann der Saison Roger Federer! Was er im Alter von 33 Jahren geleistet hat, ist unglaublich – fünf Turniersiege und so viele gewonnene Matches wie keiner seiner Konkurrenten (72). Wer hätte das im letzten Jahr für möglich gehalten? Vor allem bin ich fasziniert davon, wie Federer mit der Hilfe von Stefan Edberg sein Spiel verändert hat. Inzwischen stürmt er wieder so häufig ans Netz wie in seinen erfolgreichsten Jahren.

Ich erinnere mich an ein Treffen 2013 beim Turnier in Halle. Wir sprachen über seine Form und ich fragte ihn schon damals: „Roger, warum greifst du nicht mehr so oft an wie früher?“ Er wurde nachdenklich und antwortete in seiner typisch ruhigen Art: „Ach Kiwi, vielleicht hast du recht. Wenn du meinst, ich sollte wieder mehr vorgehen, dann probiere ich das.“ Am Ende gewann er das Turnier.

Keiner ist so fit wie Federer

Für mich steht eines fest: 2015 wird Federer noch einmal die Nummer eins. Ich bin sicher, dass er auch über Best-of-Five noch in der Lage ist, Djokovic und Co. zu bezwingen. Keiner spielt so variabel wie er – und keiner ist
körperlich so stark! Das Endspiel beim ATP-Finale in London war erst die dritte Begegnung seiner Karriere, zu der er wegen einer Verletzung nicht antreten konnte. Sein großes Plus: das ökonomische Spiel!

Apropos ATP-Finale. London hat mich enttäuscht. Langweilige Matches, kaum Spannung. Warum? Wer für das Finale der besten Acht qualifiziert ist, muss alles aus seinem zum Jahresende sicher geschundenen Körper herausholen – egal, wie anstrengend die Saison war. Da gab es bei dem einen oder anderen sicher Steigerungspotential. 1999 war ich in Hannover dabei. Das war ein unvergessliches Erlebnis. Der Einmarsch in die Halle, 13.000 Fans, eine elektrisierte Atmosphäre. Ich erreichte das Halbfinale und verlor 3:6, 3:6 gegen Pete Sampras. Fast jeden Punkt aus diesem Match habe ich noch im Gedächtnis.
2015 wird es hoffentlich wieder spannender in London. Und vielleicht wird Federer dann zum siebten Mal Weltmeister.mens jordan shoes release dates | nike jordan 1 outlet