Novak Djokovic ist zum zweiten Mal Vater geworden

Novak Djokovic

Land
Serbien, Belgrad
Geburtsdatum
23.05.1987
Körpergröße
188cm
Körpergewicht
80kg
Schlaghand
Rechts, beidhändige Rückhand
Profi seit
2003
Trainer
Goran Ivanisevic
Website

BIOGRAFIE

Der gebürtige Serbe, mit dem Spitznamen „Djoker“, wuchs mit seiner Familie in Belgrad auf und fing früh an Tennis zu spielen. Mit 4 Jahren stand er das erste mal auf dem Court und besuchte bereits mit 12 Jahren die Tennis Academy von Nikola Pilic in München. 2003 feierte er sein Debüt als Profi. 2005 gewann er bei den French Open mit 18 Jahren erstmals ein Grand Slam-Match. Sein Major-Debüt gab er zuvor bereits bei den Australian Open, dort musste er sich allerdings in der ersten Runde geschlagen geben. In Wimbledon und bei den US Open schaffte er es im selben Jahr jeweils in die dritte Runde. Das Jahr beendete er als jüngster Spieler in den Top 100 der Weltrangliste.

2006 heimste der Serbe die ersten Titel auf der ATP-Tour ein. In Metz und in Amersfoort ging er als Turniersieger vom Platz. In Roland Garros erreichte er das Viertelfinale. In Wimbledon reichte es immerhin für dir Runde der besten 16. Als 19-Jähriger beendete er die Saison erstmals in den Top 20.

Der Serbe nach seinem ersten Turniersieg auf der ATP-Tour in Metz.

Djokovic: Top Ten und erster Grand Slam-Sieg

Im Jahr darauf ging es sogar noch höher im Ranking: Im April 2007 erreichte er erstmals die Top 10. Zum Jahresende stand er auf dem dritten Platz der Weltrangliste. Dazu verholfen haben ihm die, zu diesem Zeitpunkt, größten Erfolge seiner Karriere. Ganze fünf Titel konnte er auf der Tour in diesem Jahr gewinnen. Hinzu kommt die erste Finalteilnahme bei einem Major bei den US Open. Dort unterlag er Roger Federer in drei Sätzen. Zuvor konnte er im Laufe des Jahres bereits das Halbfinale in Wimbledon und bei den French Open erreichen. 2008 gelang dann schließlich auch der erste Grand Slam-Titel. In Melbourne besiegte er den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga im Finale. In den Jahren danach folgten zahlreiche weitere Titel auf der Tour. Der Serbe war in dieser Zeit aus den Top 3 der Welt nicht mehr wegzudenken.

Djokovic feierte 2008 den ersten von zahlreichen Grand Slam-Siegen. Er besiegte Tsonga im Finale.

Im Juli 2011 war der Name „Djokovic“ erstmals ganz oben in der Weltrangliste zu finden. Unglaubliche zehn Finalerfolge (bei elf Teilnahmen) konnte der Serbe für sich verzeichnen, darunter auch die Titel bei den Australian Open, in Wimbledon und bei den US Open. Auch fünf Masters-Erfolge waren dabei.

Die nächsten Jahre verliefen ähnlich. 2015 brachte Djokovic es sogar auf elf Titelgewinne innerhalb einer Saison. Und auch in dem Jahr waren es ausschließlich namenhafte Turniere, die der Serbe für sich entscheiden konnte: Bei den Australian Open, bei den US Open, in Wimbledon, bei sechs Masters-Turnieren und bei den ATP Finals in London war er unbesiegbar. Letzteren Titel holte er bereits zum vierten Mal in Folge.

Erster French Open-Sieg

2016 gewann er erstmals den Grand Slam-Titel, der ihm bis dahin verwehrt geblieben war. Bei den French Open bezwang er Andy Murray, der ihn zuvor im Finale der Australian Open noch besiegt hatte. Das Finale bei den US Open erreichte er ebenfalls, musste sich dort aber Stan Wawrinka geschlagen geben.

Mit dem Turniersieg in Doha im Jahr 2017 feierte er das zwölfte Jahr in Folge einen Titel auf der ATP-Tour. Das weitere Jahr verlief dann anders als geplant. Aufgrund von Verletzungen fiel er im Ranking, erstmals seit 2007, auf Platz sieben zurück. Das letzte Match der Saison spielte er in Wimbledon im Juli, wo er im Viertelfinale gegen Tomas Berdych verletzt aufgeben musste. Erst zu den Australian Open 2018 kehrte er, nach sechsmonatiger-Pause, wieder auf den Platz zurück.

2018 ging es dann wieder stark bergauf für den Rechtshänder, der sich mit einer Serie von 22 Siegen in Folge wieder an die Spitze der Weltrangliste kämpfte. Er konnte zudem erneut den Titel in Wimbledon gewinnen. Dies gelang ihm auch im Folgejahr erneut, als er im längsten Wimbledon-Finale der Geschichte zwei Matchbälle gegen Roger Federer abwehrte und nach fast fünf Stunden seinen eigenen Matchball verwandelte.

Zu Beginn des Jahres 2020 zeigte Djokovic in Melbourne erneut seine Stärke. Im achten Finale holte er sich den achten Titel bei den Australian Open, indem er Dominic Thiem in fünf Sätzen besiegte. Damit wurde er zum zweiten Spieler, nach Rosewell, der in drei Dekaden einen Grand Slam-Titel gewinnen konnte.

Rekordhalter

Auch in 2021 knüpfte der Serbe nahtlos an seine Leistungen an. Durch einen Sieg in drei Sätzen sicherte er sich zum dritten mal in Folge die Australian Open und und seinen neunten Titel beim Grand Slam in Australien. Anfang März stand er dann zum 311. mal am Anfang einer Woche auf Platz 1 und überbot damit den Rekord von Roger Federer, der 310 Wochen an der Spitze stand.

Djokovic beim Sieger-Fotoshooting nach dem 8. Australian Open-Sieg.

Auf den Australian Open-Titel 2021 folgten wenige Monate später der French Open- und Wimbledon-Titel. Für den Serben bestand die Möglichkeit, den sogenannten „Golden Slam“, also alle vier Majors sowie die Olympischen Spiele, zu gewinnen. Bei den Olympischen Spielen verlor er allerdings im Halbfinale gegen den späteren Goldmedaillen-Gewinner Alexander Zverev. Dennoch bestand die Möglichkeit, dass er das Jahr mit einem vierten Grand Slam-Titel beenden könnte. Bei den US Open zog der Serbe ins Finale ein, musste sich aber schließlich klar in drei Sätzen Daniil Medvedev geschlagen geben.

2022 setzte Djokovic sich zum zehnten Mal bei den Australian Open durch. Damit gewann der Serbe nicht nur seinen 22. Grand Slam-Titel, sondern erreichte erneut Platz eins der Weltrangliste. Am 20. Februar zog er mit 377 Wochen an Platz eins schließlich mit dem Rekord von Steffi Graf gleich.

Impfdebatte

Bedingt durch die Corona-Pandemie stand Novak Djokovic häufig im kritischen Auge der Tenniswelt, vor allem weil sich der Serbe öffentlich gegen die Impfung aussprach. Dadurch hatte er 2022 erhebliche Probleme, alle Turniere zu spielen. So wurde ihm beispielsweise die Einreise nach Australien verboten, auch die Teilnahme bei den US Open schien nicht möglich. In Paris und Wimbledon durfte er spielen. Während er bei den French Open im Viertelfinale an Rafael Nadal scheiterte, konnte er sich in Englands Hauptstadt im Finale gegen Nick Kyrgios durchsetzen und damit seinen 21. Grand Slam-Titel sichern. Da es in Wimbledon aufgrund des Ausschlusses der belarussischen und russischen Spieler aber keine Weltranglisten-Punkte gab, fiel Djokovic erstmals seit über vier Jahren aus den Top 5.

Djokovic ist einer von acht Spielern, denen es gelungen ist, jedes Grand Slam öfter als einmal zu gewinnen. Insgesamt stehen bislang 21 Grand Slam-Trophäen in seiner Vitrine. Er war der erste Spieler, der die 100 Millionen Dollar Preisgeld-Grenze erreichte.

Rekord für die Geschichte

2023 gewann Djokovic die Australian Open, die French Open und die US Open. Somit ist Djokovic mit 24 Grand-Slam-Titeln alleiniger Rekordhalter. Am Ende der Saison 2024 setzte Djokovic sich bei den ATP Finals durch und beendete das Jahr somit erneut als Nummer eins der Welt.

Grand Slam Bilanz
2008, 2011, 2012, 2013, 2015, 2016, 2019, 2020, 2022, 2023SiegAustralian Open
2016, 2021, 2023SiegFrench Open
2011, 2014, 2015, 2018,2019, 2021, 2022SiegWimbledon
2011, 2015, 2018, 2023SiegUS-Open

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