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Beck mit Auftaktniederlage gegen Verdasco

Im Glutofen von Marbella hat Andreas Beck (Stuttgart) ein phänomenales Davis-Cup-Debüt nur knapp verpasst und die deutsche Mannschaft im Viertelfinale bei Titelverteidiger Spanien in Zugzwang gebracht. Nach einem Wechselbad der Gefühle verlor der 23-Jährige das Auftakteinzel gegen den Weltranglistenneunten Fernando Verdasco in 3:10 Stunden mit 0:6, 6: 3, 7:6 (7:4), 2:6, 1:6. Die Entscheidung fiel, als Beck im fünften Satz ein frühes Break kassierte und ihn zudem bei 40 Grad Celsius immer mehr die Kräfte verließen.

Im Stil eines Stehaufmännchens hatte Beck zuvor nach der 22-minütigen „Höchststrafe“ im ersten Satz zurückgeschlagen. Nachdem ihm dort nur insgesamt sieben Punkte gelungen waren, steigerte sich der Linkshänder in der Stierkampfarena in eine bestechende Form. Beck entnervte Spaniens Nummer eins mit spektakulären Gewinnschlägen und einem starken Aufschlag und bewahrte im zweiten und dritten Durchgang bei 40 Grad Celsius kühlen Kopf. Im fünften Satz war der junge Deutsche dann vor allem mit seinen Kräften am Ende und hatte dem routinierten Verdasco kaum noch etwas entgegenzusetzen.

Kohlschreiber im zweiten Einzel gegen Robredo

Im Anschluss an das Beck-Debüt stehen sich im zweiten Einzel Deutschlands Nummer eins Philipp Kohlschreiber (Augsburg) und Tommy Robredo gegenüber. Zuletzt hatte der Weltranglisten-29. Kohlschreiber bei den French Open in Paris gegen Robredo (Nummer 14) in vier Sätzen verloren.

Für Beck, der zuletzt als Qualifikant das Viertelfinale beim Masters in Monte Carlo erreicht hatte, begann sein erster Davis-Cup-Einsatz wie ein Albtraum. Höchst nervös präsentierte sich der Debütant und musste im ersten Durchgang drei Breaks hinnehmen. Nach der Lehrstunde für den Deutschen feierten die 10.000 spanischen Zuschauer auf den Rängen bereits eine Fiesta, doch Beck bewahrte Ruhe und profitierte auch vom immer unsicherer werdenden Verdasco.

Für das Doppel am Samstag hat Teamchef Patrik Kühnen Routinier Nicolas Kiefer (Hannover) und den zweiten Debütanten Mischa Zverev (Hamburg) nominiert. Das Duo hatte zuletzt beim Arag World Team Cup in Düsseldorf mit vier Siegen überzeugt. „Was sie dort gezeigt haben, war Weltklasse-Niveau“, sagte Kühnen. Für die Spanier, die auf Spitzenspieler Rafael Nadal (Kniebeschwerden) und David Ferrer verzichten müssen, sind Feliciano Lopez und Verdasco gemeldet.

Im vergangenen Jahr war die deutsche Mannschaft im Viertelfinale in Bremen an Spanien (1:4) gescheitert. Zuletzt hatte der dreimalige Davis-Cup-Sieger Deutschland 2007 das Halbfinale erreicht, dort allerdings gegen Russland verloren (2:3). In der Vorschlussrunde würde das Kühnen-Team erneut auf die Russen (zuhause) oder Israel (auswärts) treffen.

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