Diadem im Tennis: Krönender Anfang
Seit Gründung im Jahr 2015 hat sich die Firma Diadem zum Vollausstatter entwickelt. Die Devise: Das Produkt steht im Vordergrund. Mit Elina Svitolina gibt es die erste prominente Spielerin als Markenbotschafterin.
Christian Singer weiß, wovon er spricht, wenn es sich um den gelben Filzball dreht. Seit mehr als 20 Jahren ist er geschäftlich im Tennis tätig, darunter bei Wilson, Tennis-Warehouse und Tennis-Point. Seit 2021 kümmert er sich für die Firma Diadem als Managing Director um die Regionen Europa, Afrika und Mittlerer Osten.
Diadem: Drei-Säulen-Modell
„Ich habe zunächst eine Anfrage von Diadem bekommen, ob ich beim Aufbau der Marke in Europa helfen kann. Ich dachte, es wäre eine von den vielen Marken, die ich in meinen 20 Jahren im Tennisgeschäft kommen und gehen gesehen habe. Ich bin voll eingestiegen, als ich merkte, wie gut die Produkte sind“, sagt Singer über seinen Start bei Diadem.
Im Jahr 2015 wurde Diadem von den US-Amerikanern Evan Specht und AJ Bartlett im US-amerikanischen Bundesstaat Florida gegründet. Das Ziel: die hochwertigsten Produkte im Tennis und im Pickleball zu entwickeln. „Unser Geschäftsmodell ist aufgebaut auf drei Säulen. Wir haben sehr gute Produkte, einen exzellenten Service, und wir haben Verfügbarkeit. Mit diesen drei Komponenten kann man ein Geschäft zum Laufen bringen, auch in einem umkämpften Markt wie Tennis“, sagt Singer.
Komplette Schäumung bei den Tennisschlägern
Bei Diadem begann es mit der Entwicklung der sechseckigen Saite Solstice Power. In den vergangenen zehn Jahren hat sich Diadem zum Vollausstatter entwickelt: Schläger, Saiten, Schuhe, Bälle, Taschen und viel mehr. Immer unter der Prämisse: „Wir versuchen, das bestmögliche Produkt zu entwickeln – egal, was es kostet“, sagt Singer und ergänzt in Bezug auf den Firmennamen Diadem: „Wir wollen ein hochwertiges Produkt entwickeln, dem man eine Krone aufsetzen kann.“
Der Fokus im Schlägersegment liegt darauf, es klein und simpel zu halten. Es gibt drei Schlägerfamilien: eine für Kontrolle, eine für Spin, eine für Power. In allen drei Schlägerfamilien gibt es ein schweres, ein mittleres und ein leichtes Modell.
„Unsere Schläger sind komplett geschäumt. Kaum eine Firma macht das noch – aus Kostengründen. Wir machen dies weiterhin, weil sich der Schläger dann besser spielen lässt. Die Schäumung dimmt die Vibrationen, ist armschonender und bietet insgesamt ein komfortableres Spielgefühl“, sagt Singer über die Rackets.
Diadem: Elina Svitolina erste Markenbotschafterin
Von dieser Qualität hat sich auch Elina Svitolina überzeugen lassen, die im Herbst 2024 auf Diadem zukam, um Schläger zu testen und sich in das Modell Axis 98 verliebte. Seit Anfang des Jahres spielt Svitolina mit Diadem und erreichte bei den Australian Open ohne große Vorbereitung das Viertelfinale.
Schlägertest: Diadem Managing Director Christian Singer (li.) mit Elina Svitolina in Dubai.
„Für uns als Marke war dies unfassbar aufregend, weil wir auf diesem Niveau noch niemand hatten. Das war komplettes Neuland und hat unser Tennissegment auf ein ganz anderes Niveau gehoben – bei Verkaufszahlen, Followern bei Social Media und Anfragen von weiteren Spielern“, freut sich Singer.
Diadem: Top 3 im Pickleball
Im Pickleball, das in den USA rasant wächst, gehört Diadem zu den Top-3-Marken. Anders als im Tennis liegt hier der Fokus bei der Sichtbarkeit nicht auf Tour-Spielern, sondern in erster Linie auf der Infrastruktur. So gehören Diadem in den USA mehrere Pickleball-Anlagen, die sie selbst betreiben oder als Lizenz vergeben. Singer weiß: „Wenn die Infrastruktur größer wird, profitieren wir als eine der Topmarken davon auch.“
Die Vorteile einer noch recht jungen und kleinen Firma will sich Diadem weiterhin zu Nutze machen, um im Tennis weiter zu wachsen und dem Versprechen, das Produkt in den Vordergrund zu stellen, gerecht zu werden. „Wir können sehr schnell Dinge umsetzen. Wir haben keine langwierigeren Freigabeprozesse. Wenn wir eine Idee haben, dann machen wir es. Wenn es funktioniert, machen wir es wieder. Wenn es nicht funktioniert, machen wir etwas anderes“, sagt Singer.