Wehrt sich gegen alle Vorwürfe: Aryna Sabalenka

Wehrt sich gegen alle Vorwürfe: Aryna SabalenkaBild: AFP/GETTYIMAGES /SID/MATTHEW STOCKMAN

Rybakina und Sabalenka im Finale von Indian Wells

Köln (SID) – Wimbledonsiegerin Jelena Rybakina (Kasachstan) und Australian-Open-Champion Aryna Sabalenka (Belarus) bestreiten am Sonntag das Finale beim WTA-Turnier in Indian Wells. Rybakina gewann im Halbfinale gegen die durch eine Rippenprellung gehandicapte Weltranglistenerste Iga Swiatek (Polen) mit 6:2, 6:2. Sabalenka setzte sich gegen die Griechin Maria Sakkari mit 6:2, 6:3 durch.

Sabalenka sprach anschließend über die Situation auf der Tour seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. „Es sind nicht nur die ukrainischen Spielerinnen, die diese Anspannung zwischen uns spüren“, sagte die 24-Jährige, deren Heimatland Belarus an der Seite der Russen steht. 

Sie selbst sei aber nach wie vor davon überzeugt, „dass ich selbst und auch die russischen Spielerinnen der Ukraine nichts Böses getan haben“. Allerdings habe sie zu Beginn des Krieges am 24. Februar 2022 „eine Menge Schuldgefühle in mir getragen. Irgendwann habe ich dann erkannt, dass dieser Krieg nicht mein Verschulden ist.“

Die Ukrainerin Lesia Tsurenko hatte in Indian Wells nach einer Unterredung mit WTA-Chef Steve Simon auf das Drittrundenmatch gegen Sabalenka verzichtet. Simon habe ihr ganz lapidar gesagt, sie dürfe sich nicht daran stören, dass Spielerinnen aus Russland und Belarus ihre Länder unterstützen, weil das eben ihre Meinung sei. Daraufhin, so Tsurenko, habe sie sich nicht mehr in der Lage gesehen, gegen Sabalenka anzutreten.

Tsurenkos Coach Nikita Wladow hatte Sabalenka vor einigen Tagen beschuldigt, das Regime in Belarus zu unterstützen und daher eine Mitschuld an der gegenwärtigen Situation in der Ukraine zu tragen: „Es ist auch dein Fehler, Aryna, du unterstützt das blutige Regime deines Diktators, du wählst ihn, du stehst an seiner Seite. Und du befürwortest auch sein Verhalten gegenüber der Ukraine.“

Sabalenka wies darauf hin, dass sie selbst auch schon oft schwierige Zeiten durchlebt habe: „Aber leider darf ich ja über meine Probleme nicht sprechen, denn wer würde schon einem belarussischen Mädchen glauben?“

Iga Swiatek stellte sich nach ihrer Niederlage gegen Rybakina demonstrativ an die Seite der ukrainischen Spielerinnen. „Ich respektiere sie sehr“, sagte die Polin: „Und ganz im Ernst: Wenn eine Bombe in meiner Heimat landen und mein Zuhause zerstören würde, weiß ich nicht, wie ich damit umgehen würde und ob ich dann überhaupt noch auf der Tour spielen könnte.“

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