Angelique Kerber steht erstmals im Halbfinale der Australian Open

„So happy“: Kerber erreicht Halbfinale der Australian Open

Angelique Kerber hat bei den Australian Open die zweimalige Turniersiegerin Victoria Azarenka geschlagen und steht erstmals im Halbfinale von Melbourne. Die Weltranglistensechste aus Kiel zeigte beim 6:3, 7:5 gegen die an Position 14 gesetzte Azarenka (Weißrussland) eine ganz starke Leistung und zog erstmals seit Wimbledon im Juli 2012 wieder in die Vorschlussrunde eines Grand-Slam-Tournaments ein.

„Ich kann es noch gar nicht glauben, ich bin einfach so happy. Ich wusste, dass ich aggressiv spielen muss, das ist mir gelungen“, sagte Kerber.

Im zweiten Durchgang wehrte die 28-Jährige insgesamt fünf Satzbälle ab und ließ sich auch von einem 2:5-Rückstand nicht schocken. Nach 1:45 Stunden verwandelte die deutsche Nummer eins in der Rod-Laver-Arena ihren ersten Matchball.

In ihrem insgesamt dritten Major-Halbfinale am Donnerstag ist die Linkshänderin gegen die ungesetzte Britin Johanna Konta, die die chinesische Qualifikantin Shuai Zhang ausschaltete (6:4, 6:1).

Kerber, die im Erstrundenmatch gegen Misaki Doi (Japan) einen Matchball abwehren musste, hat bislang noch nie ein Grand-Slam-Endspiel erreicht. Als letzte Deutsche hatte Sabine Lisicki 2013 im Finale von Wimbledon gestanden.

Für Kerber war es der erste Sieg im siebten Duell mit der früheren Weltranglistenersten Asarenka (26), die die Australian Open 2012 und 2013 gewonnen hatte. Zuletzt hatte Kerber vor gut zwei Wochen im Finale von Brisbane gegen Asarenka verloren.

Im ersten Satz ging die  Fed-Cup-Spielerin nach zwei Breaks schnell mit 4:0 in Führung und profitierte bei ihrem vierten Satzball nach 48 Minuten von einem Fehler der Weißrussin. Danach steigerte sich Asarenka, aber Kerber (31 Winner) wich nicht von ihrem Matchball ab und hielt aggressiv dagegen. Zunächst wehrte sie beim 2:5 drei Satzbälle in Serie ab, danach noch zwei weitere beim Stand von 4:5.

Als letzte Deutsche hatte Anke Huber 1998 im Halbfinale der „Aussie Open“ gestanden, dort aber gegen die spätere Siegerin Martina Hingis aus der Schweiz verloren. (SID)

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