Novak Djokovic bekommt Gegenwind nach Kosovo-Statement

Novak Djokovic bekommt Gegenwind nach Kosovo-StatementBild: AFP/SID/EMMANUEL DUNAND

Sportministerin kritisiert Djokovic-Aussagen zum Kosovo

Die französische Sportministerin Amelie Oudea-Castera hat politische Aussagen von Novak Djokovic bei den French Open als „nicht angemessen“ kritisiert. „Das darf sich nicht wiederholen“, sagte Oudea-Castera bei France 2. Djokovics Botschaft sei „militant“ und „sehr politisch“ gewesen.

Der Serbe hatte nach seinem Erstrundensieg in Paris auf die Kameralinse geschrieben, der Kosovo sei das „Herz Serbiens“, und fügte „stoppt die Gewalt“ an. Hintergrund des umstrittenen Kommentars sind die jüngsten Ausschreitungen im Kosovo, bei denen etwa 30 Soldaten der internationalen Schutztruppe KFOR verletzt wurden. Djokovic räumte später bei einer Pressekonferenz ein, dass es sich um ein „heikles Thema“ handele. Als öffentliche Persönlichkeit und Sohn eines im Kosovo geborenen Vaters verspüre er eine besondere Verantwortung gegenüber dem serbischen Volk. Das sagte der 36-Jährige. Er sei aber kein Politiker und wolle keine Debatte anstoßen, fügte er hinzu.

Djokovics Äußerung sei nicht überraschend. Der Tennisspieler habe Verbindungen zu serbisch-nationalistischen Kreisen, sagte Lukas Macek vom Pariser Institut Jacques Delors der Nachrichtenagentur AFP.zapatillas air jordan 1 outlet | air jordan 1 factory outlet