12th Annual BNP Paribas Taste of Tennis – Inside

NEW YORK, NY - AUGUST 25: Tennis player Mark Woodforde attends the 12th Annual BNP Paribas Taste of Tennis at W New York Hotel on August 25, 2011 in New York City. (Photo by Donald Bowers/Getty Images for BNP Paribas)

Was macht eigentlich…Mark Woodforde?

Der frühere Doppelspezialist arbeitet heute als TV-Experte und Turnierdirektor.

Mister Woodforde, man hat in Deutschland lange nichts von Ihnen gehört. Was machen Sie heute?
Ich lebe mit meiner Frau und meinen zwei Töchtern in Indian Wells und bin nach wie vor im Tennis involviert. In Adelaide veranstalte ich seit 2009 die World Tennis Challenge, bei der Anfang des Jahres aktuelle und ehemalige Profis als Team zusammenspielen. Bei den Grand Slams arbeite ich als TV-Experte. Im letzten Jahr habe ich Marinko Matosevic auf der Tour betreut. Auch um das australische Juniorenteam habe ich mich lange gekümmert.

Was erwarten Sie von Nick Kyrgios, Bernard Tomic, Thanasi Kokkinakis & Co.?
Ich freue mich, dass es in Australien endlich wieder vielversprechende Talente gibt. Thanasi kenne ich seit seiner Kindheit, weil er aus meiner Heimat Adelaide stammt. Auch Nick kenne ich gut. Sie sind beide unglaublich talentiert. Ich glaube, dass sie in den nächsten Jahren um Grand Slam-Siege mitspielen können – weil sie extrem aggressiv und offensiv agieren, immer das Risiko suchen. Bernard ist auch ein großartiger Spieler. Aber meiner Meinung nach spielt er zu defensiv.
Sie haben mit Todd Woodbridge zusammen im Doppel alle Majors gewonnen, dazu Olympia-Gold 1996 und den Davis Cup. Fehlte Ihnen etwas in Ihrer Karriere?
Ein Grand Slam-Titel im Einzel (lacht)! Ich bin wahnsinnig glücklich mit dem, was ich erreicht habe – es gab unglaublich viele Highlights. Aber als ich 1996 in Melbourne im Einzel das Halbfinale erreichte, fühlte ich mich so richtig als Profi angekommen. Ich war endlich nicht mehr nur der Doppelspieler.

Haben es die Bryan-Brüder heute leichter als die „Woodies“ früher, weil sie nur im Doppel auf der Tour spielen?
Vielleicht. Todd und ich spielten jede Woche Einzel, Doppel stand trotz unserer Erfolge nur an zweiter Stelle. Dennoch: Was Bob und Mike leisten, ist großartig, ich bewundere sie. Die beiden mussten sich enorm entwickeln, weil sich das Doppelspiel verändert hat. Heute agieren mehr Teams von der Grundlinie.

Wie eng sind Sie noch mit Tood Woodbridge befreundet?
Wir sehen uns bei den Majors, spielen dann oft die Legendenmatches zusammen. Wenn wir uns treffen, fühlen wir uns sofort wie früher. Todd arbeitet auch als TV-Experte. Ich wünsche mir, dass wir einmal gemeinsam ein Match kommentieren. Was auf dem Court gut passte, funktioniert vielleicht am Mikrofon genauso erfolgreich (lacht).

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