Nick Kyrgios

Land
Australien
Geburtsdatum
25.04.1995
Körpergröße
193cm
Körpergewicht
85kg
Schlaghand
Rechts beidhändig
Profi seit
2013
Trainer
/
Website

BIOGRAFIE

Obwohl Nick Kyrgios besonders mit seinem auffälligen Verhalten die Aufmerksamkeit der Tenniswelt auf sich zieht, konnte der junge Australier bereits in seiner Junioren-Karriere mit einigen Erfolgen überzeugen. So triumphierte er nicht nur in der Einzelkonkurrenz der Australian Open der Junioren, sondern auch bei drei Grand Slam-Doppelwettbewerben.

Erste Erfolge auf der Profi-Tour

Nachdem Kyrgios 2013 bei seiner ersten Teilnahme bei einem Challenger in Adelaide auf Anhieb das Halbfinale erreichte, erkämpfte er bei seinem zweiten Challenger-Turnier in Sydney gleichen Titel.  2014 sorgte er für die Sensation in Wimbledon. Nicht nur, dass er überraschender Weise das Viertelfinale erreichte, denn auf seinem Weg dorthin besiegte er den Weltranglisten-Ersten Rafael Nadal in spektakulären vier Sätzen. Damals war Kyrgios noch jenseits der Top 100 platziert.

Turniersiege

Seinen ersten Titel gewann der Australier 2016 in Marseille, als er Marin Cilic im Finale bezwang. Mit seinem Halbfinaleinzug beim Masters 2016 in Miami, platzierte sich Kyrgios erstmals unter den besten 20 Spielern der Welt. Später im Jahr folgten Titel zwei und drei in Atlanta bzw. Tokyo. Bis heute verzeichnet Kyrgios fünf ATP-Titel im Einzel sowie einen Turniersieg im Doppel an der Seite von Jack Sock. Im Oktober 2016 erreichte er seine beste Platzierung an Rang 13.

Im Juli 2022 kämpfte Kyrgios sich bis ins Wimbledon-Endspiel, musste sich hier aber Novak Djokovic geschlagen geben.

Spielstil

Nick Kyrgios ist bekannt für seine extravagante Spiel- und Verhaltensweise auf dem Tenniscourt. Neben Tweenern, No-Look Bällen und Aufschlägen von unten, zählen ein extrem kraftvoller Aufschlag sowie eine explosive Vorhand zum Schlagrepertoire des 25-Jährigen. Dass sein Gegner mit einem zweiten Aufschlag von 230 km/h oder einer Vorhand über 190 km/h zu tun bekommt, ist selten überraschend.

Verhalten

Neben unterhaltsamen Schlägen erleben Zuschauer häufiger den ein oder anderen Gefühlsausbruch des Australiers mit. 2015 zeichneten Platz-Mikrofone den Satz „Kokkinakis banged your girlfriend, sorry to tell you that, mate“ in Richtung seines Gegners Stan Wawrinka auf. Damals war der Schweizer mit der Profispielerin Donna Vekic liiert und bekam diese Aussage erst nach dem Match zu Ohren. „Das würde ich Nichtmals zu meinem schlimmsten Feind sagen“, erwiderte Wawrinka via Twitter. Die Konsequenz: Eine Geldstrafe von 10.000 US Dollar für Kyrgios.

Doch damit nicht genug. Nach einem lustlosen Auftritt, vielen Diskussionen mit dem Unparteiischen und abwertenden Worten gegen Journalisten und Fans wurde Kyrgios nach dem Masters Event 2016 in Shanghai für drei Wochen gesperrt. Beim Masters in Rom 2019 setzte er dann noch eine Schippe drauf. Nachdem Kyrgios verärgert fluchte und seinen Schläger über den Platz warf, flog schließlich auch ein Stuhl über den Court. Daraufhin verließ er ohne große Diskussionen den Platz. Die Folge war eine Geldstrafe sowie eine Strafe auf Bewährung.

Aber er kann auch anders: Zu Beginn der Saison 2020 stellte Kyrgios genau das unter Beweis. Während in Australien die Buschbrände wüteten, stand er mit Tränen in den Augen beim On-Court-Interview des ATP Cups und verkündete, dass er für jedes Ass das er im australischen Sommer schlägt 200 Australische Dollar spenden werde. Ganz in seinem Interesse zogen seine Teamkollegen und später weitere Spieler nach. Über fünf Millionen Dollar kamen mit der Aktion „Aces for Bushfire Relief“ zusammen.

Privatleben

Nick Kyrgios ist der Jüngste von drei Geschwistern. Sein Vater ist Grieche und seine Mutter ist halb-malaysisch. Zwischen 2015 bis 2017 war der Australier zeitweise mit der Profi-Spielerin Ajla Tomjlanovic liiert. Mit seiner Stiftung „Nick Kyrgios Foundation“ engagiert sich Kyrgios für benachteiligte Kinder.

Neben dem Tennis hegt der Australier ein besonderes Interesse für Basketball. Bis er vierzehn Jahre alt war, war er selbst aktiver Basketball-Spieler.

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