Becker kann mit „SABR“ nichts anfangen

Wegen Kunstschlag: Boris Becker kritisiert Federer

New York (SID) – Boris Becker hat Roger Federer indirekt Respektlosigkeit vorgeworfen und dessen als Return geschlagenen Halb-Volley von der T-Linie kritisiert. Für Becker hat es den Anschein, als nehme der Grand-Slam-Rekordsieger den Aufschlag seiner Gegner nicht ernst. „Es gibt aber im Fußball ungeschriebene Regeln, und es gibt im Tennis ungeschriebene Regeln“, sagte Becker am Wochenende am Rande der US Open über die sogenannte „Sneak Attack by Roger“ (SABR).

Am Sonntagnachmittag Ortszeit (22.00 Uhr MESZ) spielt sein Schützling Novak Djokovic (Serbien/Nr. 1) im Finale von New York gegen den Weltranglistenzweiten Federer.

Becker trat in Flushing Meadows als Sprachrohr der Kritiker auf. „Keiner traut es sich zu sagen, weil es Roger Federer ist. Zu der Sparte gehöre ich nicht“, sagte der 47-Jährige. Die Verdienste des 17-maligen Major-Gewinners erkennt Becker ungeachtet dessen neidlos an. Er habe großen Respekt vor ihm, „Roger ist der größte Spieler aller Zeiten“, meinte Becker.

Ein paar Tage zuvor hatte der Wahl-Londoner bereits eine deutliche Ansage an Federer geschickt. „Hätte er diesen Schlag gegen John McEnroe, Ivan Lendl, Jimmy Connors oder gar mich ausgepackt, hätten wir gesagt: ‚Roger, ganz ehrlich, ich mag dich sehr, aber noch einmal, und ich ziele voll auf dich'“, hatte Becker gesagt.

Der formstarke Federer selbst, der bis zum Finale noch keinen Satz abgegeben hatte, konnte die allgemeine Aufregung nicht nachvollziehen und wehrte sich vor seinem ersten US-Open-Endspiel seit sechs Jahren. „Nein, dieser Schlag ist nicht respektlos“, sagte der 34-Jährige und versprach lächelnd: „Ich werde ihn weiter einsetzen.“Air Jordan 1 Outlet Store online | cheapest air jordan 1 high