Emilio Gomez

Ecuador's tennis player Emilio Gomez returns the ball to Brazil's Thomaz Bellucci during their Davis Cup match in Ambato, Ecuador on April 7, 2017 / AFP PHOTO / RODRIGO BUENDIA (Photo credit should read RODRIGO BUENDIA/AFP via Getty Images)

YONEX-Tagebuch aus Paris: Emilio Gomez – „Es war Schicksal, dass ich hier bin“

Knapp 50 Spieler von YONEX stehen im Hauptfeld bei den French Open. Auf tennismagazin.de berichten einige YONEX-Schützlinge über ihre Erlebnisse in Roland Garros. Emilio Gomez machte 30 Jahre nach dem Triumph seines Vaters in Paris sein Heimatland Ecuador stolz.  

10. Juni 1990: Andres Gomez schreibt bei den French Open Tennisgeschichte und gewinnt als erster und bislang einziger Spieler aus Ecuador einen Grand-Slam-Titel – im Finale gegen Andre Agassi. 30 Jahre später hat Gomez‘ Sohn Emilio Gomez in Roland Garros seine eigene Erfolgsgeschichte geschrieben. Im Alter von 28 Jahren qualifizierte sich Gomez zum ersten Mal für das Hauptfeld bei einem Grand-Slam-Turnier.

Im Quali-Finale wehrte der Ecuadorianer drei Matchbälle ab und erfüllte sich seinen großen Traum: die Teilnahme an Roland Garros. „In der Umkleide habe ich wie ein Baby geheult“, gestand er hinterher im Turnier-Interview. Für Ecuador war seine erfolgreiche Qualifikation eine große Nachricht. „Zehn Jahre lang stand kein Spieler aus Ecuador im Hauptfeld bei den French Open, zuletzt war es Nicolas Lapentti. Die Leute waren sehr glücklich darüber, dass jemand aus Ecuador sie in Roland Garros präsentiert“, berichtet Gomez. Nicolas Lapentti, ehemals Nummer sechs der Welt, ist übrigens der Cousin von Gomez.

Emilio Gomez: „Ich hatte schon Hammer und Nagel griffbereit”

Beinahe hätte es in Paris für noch mehr gereicht. In der ersten Runde verlor der Ecuadorianer gegen Lorenzo Sonego nach 4:07 Stunden in fünf Sätzen. „Die Qualifikation war sehr besonders. Ich lag in der zweiten Runde zurück und hatte im Quali-Finale Matchbälle gegen mich. Es war Schicksal, dass ich hier bin, 30 Jahre nachdem mein Vater in Roland Garros gewonnen hat. Das ist besonders für mich, für ihn und meine gesamte Familie. Es war eine verrückte und emotionale Reise für mich hier in Paris. Nächstes Jahr läuft es hoffentlich noch etwas besser“, schildert Gomez sein Paris-Abenteuer hinterher.

Die Strapazen nach all den Jahren haben sich gelohnt, nachdem Gomez schon ans Aufhören gedacht hatte. „Ich hatte schon Hammer und Nagel griffbereit, um den Schläger dranzuhängen“, erzählte Gomez nach der überstandenen Qualifikation. Sein Vater Andres, das große Sportidol in Ecuador, hielt sich im Hintergrund zurück. „Mein Vater hat mir keine Ratschläge gegeben. Er weiß ganz genau, wie hart ich gearbeitet habe, um es bis zu meinem ersten Grand-Slam-Turnier zu schaffen. Er hat mir gesagt, dass ich den Moment genießen soll.“ Nachdem Gomez in Roland Garros zum ersten Mal im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers stand, steht nun das nächste große Ziel bevor: erstmaliger Einzug in die Top 100.Air Jordan 1 Outlet Store online | how often does nike release jordan 1