Jurij Rodionov

PARIS, FRANCE - SEPTEMBER 27: Jurij Rodionov of Austria serves during his Men's Singles first round match against Jeremy Chardy of France during day one of the 2020 French Open at Roland Garros on September 27, 2020 in Paris, France. (Photo by Julian Finney/Getty Images)

YONEX-Tagebuch aus Paris: Jurij Rodionov – „Das hätte man sich nicht besser ausdenken können“

Knapp 50 Spieler von YONEX stehen im Hauptfeld bei den French Open. Auf tennismagazin.de berichten einige YONEX-Schützlinge über ihre Erlebnisse in Roland Garros. Der Österreicher Jurij Rodionov feierte in der ersten Runde ein denkwürdiges Grand-Slam-Debüt.  

Während bei den French Open aus österreichischer Sicht alles auf Dominic Thiem schaut, haben es mit Dennis Novak, Yurij Rodionov und Barbara Haas drei weitere Spieler ins Hauptfeld geschafft. Während Novak am ersten Turniertag in Roland Garros trotz gutem Beginn an Alexander Zverev in drei Sätzen scheiterte, sorgte Rodionov für Österreichs Herren für einen Paukenschlag.

Der 21-Jährige, Nummer 170 im ATP-Ranking, stand nach erfolgreicher Qualifikation zum ersten Mal im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers. Sein Debüt auf der „Major“-Ebene verlief äußerst spektakulär mit vielen Aufs und Abs. Gegen den erfahrenen Franzosen Jeremy Chardy siegte Rodionov mit 4:6, 3:6, 7:6 (8:6), 6:4, 10:8 – nach 4:36 Stunden. Der Österreicher wehrte dabei im Tiebreak des dritten Satzes einen Matchball ab und brauchte seinerseits sieben Matchbälle, um den Sieg zu fixieren.

„Ich hätte mir keine besseres Grand-Slam-Debüt wünschen können. Ich lag 0:2-Sätze hinten, musste Matchball abwehren. Und dann 10:8 im fünften Satz zu gewinnen. Das hätte man sich nicht besser ausdenken können. Ich bin mega glücklich darüber“, kommentierte Rodionov seine Grand-Slam-Premiere im Hauptfeld.

Ohne Zuschauer Vorteil für Jurij Rodionov

Das Match fand auf Court Suzanne Lenglen, dem zweitgrößten Platz im Stade Roland Garros, statt – ohne Zuschauer. Für Rodionov war dies ein Vorteil. „Für mich ist es kein großer Unterschied, weil ich bislang größtenteils auf der Challenger-Tour gespielt habe und es dort selten mehr als 100 Zuschauer sind. Natürlich ist es sehr schade, dass keine Zuschauer dabei waren. Aber ich glaube auch, dass Chardy bei einem vollen Stadion besser gespielt hätte, wenn es französische Zuschauer gegeben hätte, die ihn unterstützen.“

Rodionov wird unter anderem von Dominic Thiems Vater Wolfgang betreut. „Ich trainiere mit Dominic in der gleichen Akademie. Dominic ist ein großes Vorbild und ein super Mensch.“ Für den 21-Jährigen geht es in der zweiten Runde bei den French Open gegen Norbert Gombos aus der Slowakei, der sich überraschend gegen den an 24 gesetzten Kroaten Borna Coric durchgesetzt hatte.nike air jordan 1 low outlet | cheap air jordan 11