Nishikori erwischt den Ball auf Hüfthöhe mit einer typischen Wisch-Bewegung. Durch die zuvor aufgebaute Energie verliert er dabei den Bodenkontakt, er schwebt ein paar Zentimeter über dem Grund. Was auffällt: Der Schlagarm ist auch im Treffpunkt gebeugt. Bei dieser kompakt-modernen Vorhandtechnik ist das normal, weil sie nicht auf große Schwünge angewiesen ist. Wichtiger für den Speed ist neben der Kraft aus den Beinen auch die Stabilität in der Schlagschulter.
4) Mit dem Körper durch den Ball
Der Japaner ist immer noch in der Luft. Er schwingt den Schläger nun weit nach vorne durch, sein ganzer Körper ist mit durch den Ball gegangen. Das unterscheidet ihn etwa von Rafael Nadal, der ebenfalls mit einem Western-Griff seine Vorhand abfeuert, dabei aber insgesamt mehr eine Aufwärtsbewegung vollzieht. Das dient zusätzlich der Spinunterstützung. Nishikori verzichtet darauf – zugunsten von mehr Tempo im Schlag. Schön zu sehen im Ausschwung: der Einsatz des Unterarms.