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Lassen Sie Angst ab – Mentaltipps für Tennisspieler

7) Bleiben Sie geduldig

Viele Spieler kennen das Problem, dass ihre innere Unruhe auf dem Platz zu einer schwächeren Konzentration führt. Wie bei den meisten mentalen Problemen bietet sich auch in diesem Fall an, mit inneren Bildern zu arbeiten. Um die Geduld zu verbessern, empfiehlt sich eine spezielle Übung: Stellen Sie sich vor Ihrem geistigen Auge ein Thermometer mit einer Skala von eins bis zehn vor, das mit roter Farbe gefüllt ist, die Ihr Energielevel anzeigt. In den Momenten, in denen Sie die innere Unruhe besonders stark verspüren, befinden Sie sich etwa im Bereich von neun bis zehn. Mit einer imaginären Schraube am Thermometer können Sie Ihr Energielevel nun so steuern, dass Ihr Körper in einen optimalen Zustand gerät. Probieren Sie beispielsweise den Wert fünf aus und spüren Sie, wie Sie sich damit fühlen. Immer noch zu unruhig? Dann drehen Sie weiter an der Schraube und testen Sie die vier. Wichtig ist es, diese Praktik immer wieder im Training zu üben – dann ist sie Ihnen für stressige Matchsituationen vertraut.

8) Finden Sie Ihren Rhythmus

Wenn man auf dem Platz keinen Rhythmus findet, gibt es dafür in der Regel zwei Gründe. Entweder liegt es an einem selbst oder an der Spielweise des Gegners. Diese beiden Möglichkeiten sollte mal lernen zu unterscheiden. Hat man einfach einen schlechten Tag erwischt, trifft den Ball ungenau oder bewegt sich nicht ideal, dann hilft eine Grundvisualisierung. Dabei stellt man sich – am besten während eines Seitenwechsels – vor, wie man lange Rallys spielt, mit optimalen, sauberen Schlägen. Man visualisiert, wie man jeden Ball im Sweetspot trifft und die Schläge mit viel Rhythmus spielt. Liegt das Problem auf der gegenüberliegenden Platzhälfte, nämlich beim Gegner, der einen durch sein unkonventionelles Spiel nicht in den Rhythmus kommen lässt, ist es hilfreich, die eigene Dynamik zu erhöhen. Dafür stellt man sich eine vertikale Skala von eins bis zehn vor. Nun schiebt man vor dem geistigen Auge einen Regler auf der Skala aus dem mittleren Bereich um eine bis zwei Stufen nach oben. Die höhere Dynamik hilft, sich besser auf dem Platz zu bewegen, dadurch gut zum Ball zu stehen und die Bälle automatisch sauberer zu treffen.

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