Ben Shelton

Ben Shelton ist in einer Tennisfamilie aufgewachsen. Sein Vater Bryan ist ehemaliger ATP-Spieler, stand auf Rang 55 der Weltrangliste und gewann zwei Titel in Newport (1991, 1992). Sein Mutter ist die Schwester von Todd Witsken, der auf Platz 4 der Doppel-Weltrangliste stand. Und auch Sheltons Schwester ist im Tennis aktiv: Sie spielt an der University of Florida im Damen-Team.

Über seinen Vater, den er als „größte Inspiration“ bezeichnet kam Shelton im Alter von zehn Jahren zum Tennis. Parallel interessierte sich der US-Amerikaner noch für Leichtathletik und Basketball. Außerdem spielte er als Quarterback in einem Football-Team, bis er sich entschied, den Fokus auf den Tennissport zu legen.

Auch Sheltons Freundin Anna Hall ist Leistungssportlerin, sie ist professionelle Leichtathletin.

Shelton stieg erst 2022 in das Profi-Geschehen ein. In diesem Jahr spielte er hauptsächlich auf der Challenger-Ebene. Im Juni 2022 erreichte er das Halbfinale beim Challenger in Little Rock. Dann folgten in den kommenden Monaten das Finale in Rome, GA, Halbfinale in Indianapolis und das Finale in Chicago. Beim Masters 1000 in Cincinnati kam Shelton bis in die dritte Runde. Im Anschluss stand er im Finale des Challengers in Tiburon (Oktober) und feierte drei Challenger-Siege (Charlottesvilles, Knoxville, Champaign).

2023 nutze Shelton zum ersten Mal seinen Reisepass, um die USA zu verlassen. Zuvor spielte er ausschließlich auf heimischen Terrain. Sein erstes Turnier außerhalb der Vereinigten Staaten spielte er in Adelaide (Qualifikation).

Dank seines Weltranglistenplatzes, der mittlerweile unter den besten 100 lag, war er für das Hauptfeld bei den Australian Open qualifiziert. Während er bei den US Open noch in der ersten Runde ausschied, kämpfte sich der gerade mal 20-Jährige in Melbourne bis ins Viertelfinale, wo er seinem Landsmann Tommy Paul in vier Sätzen unterlag. Bei den US Open 2023 spielte Shelton ein sensationelles Turnier. Erst im Halbfinale verlor er gegen den späteren US Open-Sieger Novak Djokovic. In Tokyo feierte Shelton seinen ersten ATP Tour Titel. Sein Vater Bryan und er sind das erst vierte Vater-Sohn-Duo in der Open Ära, wo der Vater und der Sohn mindestens einen ATP Titel holen konnte.