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Doppel Kiefer/Zverev sorgt für die Entscheidung

Nicolas Kiefer und Debütant Mischa Zverev haben der deutschen Mannschaft beim Arag World Team Cup mit einem Sieg im entscheidenden Doppel gegen die USA die Chance auf das Finale gewahrt. Bei strahlendem Sonnenschein gewannen die Tennisprofis aus Hannover und Hamburg am Montagabend mit 4:6, 6:4, 10:1 gegen Mardy Fish/Sam Querrey und sorgten so für den 2:1-Gesamtsieg. In ihrem nächsten Gruppenspiel treffen die Deutschen ab Dienstag (ab 13.00 Uhr) auf Frankreich. Das erste Einzel bestreiten Rainer Schüttler und Gilles Simon.

Kapitän Patrik Kühnen freute sich über die erfolgreiche Zusammenstellung des Duos: „Die Paarung war von vorneherein so geplant, und wie man gesehen hat, passen die beiden perfekt zusammen.“ Der 21-jährige Zverev verriet das Erfolgsrezept: „Wir waren als Team so stark und so emotional, dass wir unseren Gegner am Schluss förmlich fertig gemacht haben.“ Und Nicolas Kiefer ergänzte: „Unter Druck spielen wir richtig gut.“

Zuvor hatte Philipp Kohlschreiber mit Nervenstärke und Durchhaltevermögen eine frühe Niederlage der deutschen Mannschaft abgewendet. Im zweiten Einzel gewann der Augsburger nach 2:18 Stunden gegen Robby Ginepri 6:7 (5:7), 7:6 (7:4), 6:0 und sorgte damit nach der Auftaktniederlage von Rainer Schüttler am Vortag gegen Sam Querrey für den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich.

„Ich hatte nie Zweifel daran, dass ich das noch drehen kann“

Obwohl er im zweiten Satz mit dem Rücken zur Wand stand, gab sich der 25-jährige Kohlschreiber nach der Partie durchaus selbstbewusst: „Ich hatte nie Zweifel daran, dass ich das noch drehen kann.“ Dabei hatte er sich vor allem im ersten Satz überraschend schwer getan gegen den 26-jährigen Amerikaner, der im Düsseldorfer Rochusclub sein erstes Match seit drei Monaten bestritt. Ein Blinddarm-Durchbruch hatte ihn außer Gefecht gesetzt.

Als Weltranglisten-31. 27 Plätze besser als Ginepri notiert, machte sich Kohlschreiber bis kurz vor dem Ende des zweiten Satzes mit unnötigen Fehlern selbst das Leben schwer. „Mir selbst ist das gar nicht so vorgekommen. Ich habe das Gefühl, dass ich gut gespielt habe“, lautete allerdings Kohlschreibers Selbsteinschätzung.

In der kritischen Phase halfen ihm die jüngsten Eindrücke des ATP-Turniers in Madrid in der Vorwoche. Dort hatte Kohlschreiber in der zweiten Runde in einem engen Match über drei Sätze den Kroaten Marin Cilic bezwungen. Darauf winkte das Achtelfinale gegen den Branchenprimus Rafael Nadal, doch das musste Kohlschreiber wegen einer Zerrung im Oberschenkel absagen.

Als Nächstes wartet Frankreich

Dass der Verzicht auf das verlockende Duell mit dem Weltranglistenersten vermutlich eine gute Entscheidung war, zeigte Kohlschreibers Dominanz im Entscheidungssatz gegen Ginepri. Die Blessur sei jedenfalls „ausgeheilt“ gewesen, sagte er nach der Partie.

Somit darf Kapitän Kühnen auch im kommenden Gruppenspiel auf einen fitten Philipp Kohlschreiber bauen. Als nächster Gegner wartet Frankreich. Der Top-Favorit unterlag allerdings in der ersten Partie Schweden mit 1:2, da sich Robert Lindstedt/Robin Söderling 6:2, 3:6, 10:7 im Doppel gegen Jeremy Chardy/Jo-Wilfried Tsonga durchsetzten. Schweden muss nun gegen die USA antreten.

In der blauen Gruppe gewann Italien gegen Russland 2:1, da Simone Bolelli/Andreas Seppi gegen Jewgeni Korolew/Stanislaw Wowk 6: 7 (4:7), 6:3, 10:4 siegten. Die Italiener treffen nun auf die Argentinier, die nach dem 6:4, 6:7 (4:7), 8:10 von Juan Martin del Potro/Juan Monaco gegen Viktor Troicki/Nenad Zimonjic 1:2 gegen Serbien verloren. Russland und Argentinien bilden die vierte Begegnung.

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