fedalissimo

Editorial: Fedalissimo

Mehr als die Hälfte der Saison ist vorbei und es ist etwas passiert, was im letzten Jahr niemand für möglich gehalten hätte: die Renaissance der fantastischen Zwei. Oder kurz: Fedal! Und was Roger Federer und Rafael Nadal 2017 bisher geboten haben, ist Fedalissimo! Die Filetstücke der Tour haben sie unter sich aufgeteilt. Der Schweizer siegte in Melbourne, Indian Wells und Miami, der Spanier in Monte Carlo, Madrid und Paris. Das einzige große Turnier, das keiner von beiden gewinnen konnte (Federer nahm noch seine Auszeit), hieß Rom. Der Sieger dort hieß bekanntlich Alexander Zverev, auch eine schöne Pointe und passend zum Cover dieser Ausgabe.

Dem 20-jährigen Deutschen widmen wir auf 18 Seiten unsere Titelstory. Vor Federer und Nadal verneigen wir uns, weil es unfassbar ist, was sie für den Tennissport geleistet haben und immer noch leisten. Zusammen kommen sie in den letzten 15 Jahren auf 33 Grand Slam-Siege. Federer ist mit 18 Titeln das Maß aller Dinge, Nadal, die Nummer zwei in der ewigen Bestenliste, hat mit jetzt 15 Trophäen den legendären Pete Sampras überholt. 24 Stunden bevor diese Zeilen geschrieben wurden, gewann er zum zehnten Mal Roland Garros.

Stoff für einen Film?

Das ist in etwa so abgefahren wie die Besteigung aller 14 Achttausender ohne Sauerstoffgerät. Ein Kunststück, das der Bergsteiger Reinhold Messner zwischen 1970 und 1986 vollbracht hat. Was kommt jetzt? Gewinnt Federer seinen achten Wimbledon-Titel? Spielen die beiden am Jahresende Platz eins der Weltrangliste aus? Im Oktober läuft im Kino ein Spielfilm über den Mythos Björn Borg und John McEnroe. Die Filmproduzenten sollten schon über den nächsten Stoff nachdenken – Projektname Fedal.mens jordan release dates 2022 | nike air jordan 1 low outlet