Tennis : Davis Cup Final Belgium v Great Britain the draw

the trophy pictured during the draw of the final Davis Cup Between Belgium and Great Britain on november 27/28/29, 2015 in Flanders expo in Gent, Belgium. 26/11/2015 Photo by Philippe Crochet / Photonews (Photo by William Van Hecke/Corbis via Getty Images)

Deutsches Davis Cup-Team ist für 2017 nicht gesetzt

Nach der erfolgreichen Davis Cup-Relegation am Wochenende gegen Polen in Berlin warten Teamchef Michael Kohlmann und seine Spieler nun auf den Erstrundengegner in der Weltgruppe 2017. Die Auslosung der 16 Mannschaften findet am Donnerstag (ab 14 Uhr deutscher Zeit) in London statt. Vorab allerdings wurde bereits bekanntgegeben, welche acht Nationen im nächsten Jahr gesetzt werden. Ausschlaggebend für die Setzung ist das „Davis Cup-Ranking“. In die Wertung fließen dort die Ergebnisse der letzten drei Jahre ein. Deutschland belegt in dieser Rangliste „nur“ den 14. Platz und wurde bei der Setzung nicht berücksichtigt.

Gesetzt wurden die beiden Finalgegner 2016: Kroatien und Argentinien. Für die Südamerikaner ist es nach 1981, 2006, 2008 und 2011 das fünfte Davis Cup-Endspiel insgesamt. Die „hässlichste Salatschüssel der Welt“ konnte Argentinien indes noch nie gewinnen. Anders Kroatien: 2005 wurde die Nation Davis Cup-Sieger. Hinter den beiden Finalisten steht Titelverteidiger Großbritannien, das im Halbfinale im heimischen Glasgow gegen Argentinien 2:3 unterlag. An Position vier der Setzliste folgt Tschechien, das 2016 im Viertelfinale gegen Frankreich verlor. Weitere gesetzte Nationen sind: Schweiz, Frankreich, Belgien, Serbien.

Erste Runde nach den Australian Open 2017

Für Deutschland bedeutet diese Konstellation nun, dass es gegen eines der gesetzten Teams in der ersten Runden 2017 antreten muss. Gespielt wird am Wochenende nach den Australian Open, also vom 3. bis 5. Februar 2017. Feststeht bereits, dass Deutschland keine lange Anreise vor sich haben wird. Gegen Argentinien, einziges nicht-europäisches Land unter den acht gesetzten Teams, hätten die Deutschen Heimrecht. Ebenfalls zu Hause würde man gegen Kroatien, Schweiz und Belgien spielen. Wenn Deutschland allerdings auf Großbritannien, Tschechien oder Frankreich treffen würden, wäre das gleichbedeutend mit einem Auswärtsspiel. Sollte der Gegner Serbien heißen, muss das Los über das Heimrecht entscheiden – beide Länder sind im Davis Cup noch nicht aufeinandergetroffen.

Davis Cup

KÖNNTE GEGEN DEUTSCHLAND SPIELEN: Großbritannien mit Andy Murray, Davis Cup-Sieger von 2015, wäre einer von acht möglichen Gegnern für 2017.

Es droht ein nominell wesentlich stärker Gegner als in der Play Off-Partie gegen Polen. Die Frage wird sein, wer 2017 nach all den Querelen vor der Polen-Partie überhaupt für Deutschland antreten wird. Doch dieses Problem betrifft auch die gegnerischen Nationen. Die Schweiz musste in diesem Jahr etwa auf Roger Federer und Stan Wawrinka verzichten. Serbien trat nur in der ersten Runde mit Novak Djokovic an. Tschechiens Topmann Tomas Berdych verzichtete ebenfalls auf einen Einsatz im Viertelfinale, nachdem er zuvor für die Auftaktpleite des deutschen Teams gesorgt hatte. Und in Großbritannien wird gerade heiß darüber diskutiert, ob Andy Murray 2017 nicht lieber auf Davis Cup-Einsätze zum Wohle seiner Einzelkarriere verzichten sollte.

„Ich habe das Gefühl, dass wir dran sind. Wir können eine Überraschung schaffen“, lautet die Einschätzung von Teamchef Kohlmann mit Blick auf die teilnehmenden Nation in der Weltgruppe 2017. „Wir werden mit Sicherheit kein Favorit auf dem Papier sein“, fügt er allerdings noch hinzu. Sollte es zum Auftakt erneut eine Niederlage geben, muss Deutschland zum dritten Mal in Folge in die Relegation. Dort hatten die Deutschen zuletzt allerdings glückliche Lose: 2015 mussten sie in die Dominikanische Republik reisen, 2016 folgte das Heimspiel gegen Polen.

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