Eva Lys, Noma Noha Akugue

Eva Lys und Noma Noha Akugue treten bei ihrem Heimturnier in Hamburg an.Bild: MSC Hamburg Ladies Open/Witters

Hamburg: Paris-Sensation Lois Boisson greift nach Rothenbaum-Titel

Beim WTA-Turnier in Hamburg ist die gesamte deutsche weibliche Tenniselite am Start, darunter Lokalmatadorin Eva Lys.

Am Sonntag, den 13. Juli, startet das neu konzipierte Hamburger WTA-Turnier am Rothenbaum. Die MSC Hamburg Ladies Open (13.07. bis 20.07.) bieten Damen-Weltklassetennis, verbunden mit einem Tennisfest für die ganze Familie! Bei einem Pressegespräch am Freitag stimmte Turnierdirektorin Sandra Reichel zusammen mit Dr. Jonas Leder, Direktor Sportamt Hamburg, und den Hamburger Tennisprofis Eva Lys und Noma Noha Akugue auf das sportliche Großereignis ein.

Unter dem neuen Namen „MSC Hamburg Ladies Open“ und mit dem neuen Hauptsponsor, der weltgrößten Reederei MSC, an Bord wird ein neues Kapitel in der langjährigen Historie des Damentennis in Hamburg aufgeschlagen. Es ist ein Ausrufezeichen für den Frauensport in Hamburg und gleichzeitig ein weit strahlender Leuchtturm für die Stadt Hamburg. Das Turnier wird im TV in knapp 200 Länder übertragen.

Hamburg: Tatjana Maria und Laura Siegemund haben gemeldet

Dabei können sich die Fans auf eine spannende Mischung aus Sport, Spaß, Action und Business freuen. „Wir wollen ein Tennisfest für alle Hamburgerinnen und Hamburger bieten“, bringt es Turnierdirektorin Sandra Reichel auf den Punkt. Die Tennisfans dürfen sich dabei ganz besonders auf eine große Anzahl an deutschen Spielerinnen und vor allem auch Hamburger Spielerinnen freuen. An der Spitze stehen Queens-Siegerin Tatjana Maria, Wimbledon-Viertelfinalistin Laura Siegemund und die Australian-Open-Achtelfinalistin Eva Lys. Fast die gesamte deutsche weibliche Tenniselite ist am Start, nur Ella Seidel muss aufgrund ihrer in Wimbledon erlittenen Verletzung passen.

Dazu kommt ein toller Mix an erfahrenen und sehr jungen internationalen Spielerinnen. Zum Beispiel der französische Shootingstar der French Open Lois Boisson. Vor Roland Garros war die 22-Jährige fast nur Insidern bekannt. Doch dann stürmte sie bis ins Halbfinale und damit in die Herzen von Millionen Tennisfans weltweit. Boisson kann und liebt Tennis auf Sand. Das schürt die Vorfreude auf ihren ersten Auftritt am Rothenbaum.

Oder die Finalistin der Berlin Ladies Open, Xinju Wang aus China. Noch ist sie ohne WTA-Titel, aber ihr beeindruckender Auftritt in Berlin zeigte, dass sie ab sofort zu den Titelkandidatinnen gehört. Spannend ist auch nahezu jeder Auftritt der Ukrainerin Dayana Yastremska, die immer wieder mit herausragenden Ergebnissen aufwartet, sei es die Halbfinalteilnahme bei den Australian Open 2024, oder die Finalteilnahme zu Jahresbeginn beim WTA-500er-Turnier in Linz.

Mit Anna Bondar und Arantxa Rus sind außerdem die Siegerinnen der vergangenen beiden Jahre am Start. Neben Noma Noha Akugue (Finalistin in Hamburg 2023) und Lois Boisson erhält die deutsche Nachwuchshoffnung Nastasja Schunk (Mainz) eine Wildcard für das Hauptfeld der MSC Hamburg Ladies Open.

Eine Wildcard für die Qualifikation bekommt zudem Tessa Brockmann, das Nachwuchstalent vom TC an der Schirnau aus Kaltenkirchen. Bereits im vergangenen Jahr durfte die 19-Jährige beim WTA-Turnier in Hamburg Profi-Luft schnuppern. Sonja Zhenikhova (TK Blau-Gold Steglitz), die Teil des Porsche Talent Teams ist, darf ebenfalls dank einer Wildcard in der Qualifikation aufschlagen, ebenso wie Valentina Steiner (Heidelberger TC). Eine weitere Hauptfeld-Wildcard sowie zwei Qualifikation-Wildcards werden noch vergeben.

Hamburg: Exhibition zwischen Tommy Haas und Dominic Thiem

Einen ganz besonderen Leckerbissen gibt es oben drauf: Ein Exhibition Match als Appetizer für das Damenfinale! Deutschland gegen Österreich, Tommy Haas gegen Dominic Thiem! Die Rückkehr von zwei wirklichen Weltstars an den Rothenbaum. Gefolgt vom Damen-Einzelfinale und dann dem Damen-Doppelfinale! Tennisherz, was willst Du mehr?

Von der Mini-Cup-Serie Nord presented by MSC, über den European Summer Cup, der im Rahmen des Turniers hier gastiert, bis zum Inklusionstag, der in Zusammenarbeit mit der Alexander Otto Sportstiftung stattfindet.

Die MSC Hamburg Ladies Open werden auch zu einem besonderen Schulerlebnis. Knapp 2.000 Schülerinnen und Schüler werden im Verlauf der Turnierwoche einen Unterrichtstag am Center Court verbringen.

Ein besonderes Highlight und gleichzeitig Statement, wie die MatchMaker Sports GmbH ihre Rolle in Bezug auf den Frauensport sieht, ist das Joint-Event „VOICES ON COURT – THE HAMBURG EDITION“. Hierzu kommen vor den Halbfinals am 19. Juli 2025 prominente Stimmen aus Sport, Wirtschaft, Medien und Politik am Hamburger Rothenbaum zusammen, um über Teilhabe, Gleichstellung und Zukunftsfähigkeit im Sport zu diskutieren (Detailinfos dazu erfolgen in einer separaten Pressemitteilung am Montag).

Tickets für die MSC Hamburg Ladies Open sind über den Onlineshop auf www.hamburg-open.com oder die Ticket-Hotline +49 1806 99 11 75 erhältlich. Die günstigsten Karten sind bereits ab 25 Euro verfügbar, und es gibt Ermäßigungen für Kinder, Schüler*innen, Studierende sowie Menschen mit Handicap. Alle Kinder unter 15 Jahren haben zum Finale am Sonntag, 20. Juli, freien Eintritt. An diesem Tag finden nicht nur die Finalspiele im Einzel und Doppel statt: Ab 12 Uhr treffen auch noch der ehemalige US-Open-Sieger Dominic Thiem und der gebürtige Hamburger sowie ehemalige Weltranglistenzweite Tommy Haas in einer Exhibition aufeinander.

Das erste Highlight ist am Sonntag um 13 Uhr die offizielle Auslosung an der MSC Bar auf dem Turniergelände! Das Besondere in diesem Jahr: Die Auslosung ist öffentlich zugänglich, also jede*r, der oder die sich für den Sonntag ein Ticket kauft, kann auch bei der Auslosung dabei sein.

Statements zu den MSC Hamburg Ladies Open 2025:

Turnierdirektorin Sandra Reichel:
„Die MSC Hamburg Ladies Open sind ein Ausrufezeichen für den Frauensport in Hamburg mit weltweiter Strahlkraft. Mit einer TV Übertragung in fast 200 Länder rund um den Globus, sind die MSC Hamburg Ladies Open ein in die ganze Welt strahlender Leuchtturm für die Stadt und den Standort. Hamburg präsentiert sich mit diesem Turnier jedenfalls auch als die Tennishauptstadt Deutschlands. Bei keinem anderen deutschen Tennisturnier waren so viele Deutsche Spielerinnen am Start wie bei den MSC Hamburg Ladies Open.“

 Dr. Jonas Leder, Leiter des Sportamtes der Freien und Hansestadt Hamburg:
„Die MSC Hamburg Ladies Open unterstreichen, wie wichtig der Frauensport für unsere Stadt ist. Spielerinnen wie Eva Lys und Noma Noha Akugue zeigen, was Hamburg kann. Auch mit Blick auf unsere Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Spiele ist dieses Turnier ein starkes Signal für den Spitzensport vor Ort.“

Torben Beltz, Chef-Bundestrainer Damen:
„Es ist ein starkes Signal, dass wir bei den MSC Hamburg Ladies Open durch die Wildcards für Hauptfeld und Qualifikation gleich mehreren deutschen Spielerinnen die Chance geben können, sich auf dieser großen Bühne zu zeigen. Noma Noha Akugue und Nastasja Schunk, die im Hauptfeld an den Start gehen werden, haben bereits gezeigt, dass sie auf diesem Level mithalten können – für sie ist Hamburg eine wichtige Station auf dem Weg zurück oder weiter nach oben. Und auch unsere Nachwuchsspielerinnen Tessa Brockmann, Sonja Zhenikhova und Valentina Steiner bekommen in der Qualifikation eine wertvolle Möglichkeit, sich unter Profi-Bedingungen mit der internationalen Konkurrenz zu messen. Solche Erfahrungen sind durch nichts zu ersetzen – und genau solche Chancen brauchen wir, um den nächsten Schritt in der Entwicklung unserer Spielerinnen zu gehen.“

Eva Lys:
„Hier am Rothenbaum und am Club an der Alster bin ich ja praktisch aufgewachsen. Hier kenne ich die Wege, hier kenne ich die Menschen. Hier gibt es für mich ein Heimatgefühl, das es sonst auf der Tour natürlich so nicht geben kann. Manchmal mache ich mir selbst etwas zu viel Druck. Aber natürlich werfe ich hier einen Blick auf die Siegestrophäe. Wenn ich dieses Mindset nicht hätte, dann wäre ich fehl am Platz.“

Noma Noha Akugue:
„2023 bin ich hier in Hamburg mit der Mentalität in jedes Spiel gegangen, einfach immer alles zu geben, mein bestes Tennis spielen zu wollen. Nach meinem Finaleinzug dann hier am Rothenbaum hatte ich leider viel mit Verletzungen zu kämpfen. Da war es schwer, wieder in den Spielrhythmus zu kommen. Ich bin froh, dass ich nun wieder fit bin. Ich werde hier wieder alles geben, um erfolgreich zu sein.“