WTA Finals 2025 – Final Singles

WTA-Finals-Siegerin Rybakina: Sie erhielt die bislang höchste Siegprämie auf der Profi-Tour. Bild: IMAGO

Preisgeld-Rekorde auf WTA- und ATP-Tour: Die dicksten Champions-Schecks

Elena Rybakina strich in Riad bei den WTA-Finals so viel Preisgeld wie noch kein anderer Tennisprofi ein – geschlechterübergreifend, wohlgemerkt. Eine Übersicht der größten Prämien auf WTA- und ATP-Tour.

Elena Rybakina hat am Wochenende eine Schallgrenze durchbrochen: Sie hat als erster Tennisprofi – Frauen und Männer übergreifend – bei einem Turnier mehr als fünf Millionen US-Dollar gewonnen. Nach ihrem Endspielsieg über Aryna Sabalenka bei den WTA-Finals in Riad strich sie exakt 5.260.000 US-Dollar (ca. 4.550.000 Euro) ein. Weil sie in allen drei Gruppenspielen unbesiegt blieb, kassierte sie die Höchstsumme.

Rybakina knackt Fünf-Millionen-Dollar-Grenze

2024 hätte Coco Gauff auch schon die Fünf-Millionen-Dollar-Grenze knacken können, aber sie verlor ein Vorrundenspiel und erhielt am Ende „nur“ 4.805.000 US-Dollar (ca. 4.155.000 Euro). Hätte sie wie Rybakina in diesem Jahr alle fünf Partien gewonnen, wären es 5.150.000 US-Dollar (ca. 4.450.000 Euro) gewesen. So aber ist nun Rybakina diejenige, die einen neuen Preisgeld-Rekord aufgestellt hat. Denn so viel Geld wie die Kasachin hat noch keine andere Spielerin und auch kein anderer Spieler bei nur einem Turnier bekommen.

Moment, was ist denn mit dem „Six Kings Slam“? Ja, da liegt die Gewinnsumme noch höher und der zweifache Sieger Jannik Sinner kassierte 2024 und 2025 jeweils sechs Millionen US-Dollar (ca. 5.190.000 Euro), aber es ist ein Show-Event und kein Bestandteil der offiziellen Profitour. Blickt man also nur auf WTA- und ATP-Tour, inklusive der Grand Slam-Turniere, dann ist tatsächlich Elena Rybakina die Spitzenverdienerin.

Und das, obwohl es 2025 einen krassen Preisgeldanstieg bei den US Open gab. Die beiden Champions in New York, Aryna Sabalenka und Carlos Alcaraz, konnten sich jeweils über genau fünf Millionen US-Dollar (ca. 4.323.000 Euro) freuen. Dies entsprach einer Steigerung von fast 40 Prozent gegenüber 2024, als die Siegerin und der Sieger jeweils „nur“ 3,6 Millionen Dollar (ca. 3.112.000 Euro) erhielten. Zum Vergleich: In Melbourne gab es 3,5 Millionen australische Dollar (ca. 2.020.000 Euro), in Paris 2.550.000 Euro und in Wimbledon 3.000.000 englische Pfund (ca. 3.414.000 Euro) für die Einzel-Champions.

Preisgeld gleich hoch, wird aber anders verteilt

Rybakina wird ihre Spitzenposition übrigens behalten – ganz egal, was in Turin bei den aktuell laufenden ATP-Finals passiert. Sollte es dort wie im Vorjahr mit Jannik Sinner wieder einen ungeschlagenen Sieger geben, würde dieser zwar auch erstmals mehr als fünf Millionen Dollar bekommen. Der Betrag würde sich aber auf 5.071.000 US-Dollar (ca. 4.384.000 Euro) belaufen – und damit unterhalb von Rybakinas Siegprämie bleiben. Zwar schütten die Damen- und die Herrentour bei ihren Saisonabschlussturnieren die gleiche Summe an Gesamt-Preisgeld aus – jeweils 15,5 Millionen US-Dollar (ca. 13.400.000 Euro) –, doch die Prämien werden unterschiedlich aufgeteilt.

Der größte Unterschied: Während es bei den Herren für einen Sieg innerhalb der Gruppenphase 396.500 US-Dollar (ca. 342.802 Euro) gibt, erhalten die Damen für eine gewonnene Round Robin-Partie mit 355.000 US-Dollar (ca. 307.000 Euro) mehr als 40.000 US-Dollar (ca. 35.000 Euro) weniger. Am Ende bleibt somit bei den WTA-Finals vom Gesamtbudget mehr Geld für die Siegerin übrig. Davon hat 2025 nun Elena Rybakina profitiert, die sich tatsächlich als letzte Spielerin für den Showdown der besten acht Damen qualifiziert hatte und nun Preisgeld-Rekord-Halterin ist.