Reilly Opelka

MADRID, SPAIN - NOVEMBER 19: Reilly Opelka of The United States plays a forehand against Vasek Pospisil of Canada during Day 2 of the 2019 Davis Cup at La Caja Magica on November 19, 2019 in Madrid, Spain. (Photo by Clive Brunskill/Getty Images)Bild: Getty Images

Reilly Opelka: „Der ATP Cup ist armselig“

Der US-Amerikaner Reilly Opelka macht aus seiner Abneigung gegenüber dem ATP Cup, der im Januar Premiere feiert, keinen Hehl. Den Davis Cup lobt der 2,11-Meter-Hüne über den grünen Klee.

Während das Finalturnier im Davis Cup in Madrid bislang viel Kritik eingebracht hat, steht in sechs Wochen bereits der nächste Teamevent im Tennis an – der ATP Cup. Der Wettbewerb mit 24 Nationen findet über zehn Tage vom 3. bis 12. Januar in drei australischen Städten statt: in Brisbane, Perth und Sydney. Bislang gab es viel Zustimmung seitens der Spieler über die bevorstehende Premiere des ATP Cups, der die Tennissaison mit einem großen Knall eröffnen soll.

Reilly Opelka ist alles andere als gut zu sprechen auf den ATP Cup. In den sozialen Medien hat der 2,11-Meter-Hüne aus den USA bereits heftige Kritik am Format geübt. Während des Davis Cups hat Opelka nun seine Abneigung gegenüber dem ATP Cup bestätigt. „Der ATP Cup ist armselig. Ich finde, es ist seitens der ATP schockierend, das zu erlauben. Es ist ziemlich peinlich und schlecht für den Sport. Zum Beispiele: Ich bin die Nummer 35 der Welt. Ich werde aber nicht spielen, weil ich nicht zu den zwei bestplatzierten Amerikanern im Ranking gehöre. Nur die beiden besten Amerikaner spielen“, sagte Opelka.

Reilly Opelka: „Das ist nicht gut für den Sport”

Den 22-jährigen US-Amerikaner stört es gewaltig, dass er wegen seiner Nichtteilnahme kein zusätzliches Turnier mit in sein ATP-Ranking einfließen lassen kann. „Es zählt als zusätzliches 19. Turnier. Jeder Spieler hat 18 Turniere auf seiner Ranking-Liste. Diejenigen, die ATP Cup spielen, bekommen ein 19. Turnier. Das ist unfair, weil es keine gerechte Chance für alle gibt. Zum Beispiel ist Moldawien qualifiziert. Deren Nummer-eins-Spieler ist weit hinter mir klassiert. Und der Nummer-zwei-Spieler hat nicht mal ein Ranking, glaube ich. Das wird vielleicht zu einem Match mit 6:0, 6:0 in 30 Minuten führen. Das ist nicht gut für den Sport.“

Opelka sprach damit auf Radu Albot an, der derzeit die Nummer 46 der Welt ist und mit Moldawien am ATP Cup teilnehmen wird. Neben Albot befindet sich nur ein weiterer Spieler aus Moldawien im ATP-Ranking im Einzel – Alexander Cozbinov als Nummer 817 der Welt. Im Doppel sind neben Albot und Cozbinov nur zwei weitere Spieler aus Moldawien qualifiziert jenseits von Ranglistenposition 1000.

Reilly Opelka lobt Gerard Piqué

Während Opelka den ATP Cup aufs Schärfste kritisiert, zeigte sich der US-Amerikaner begeistert vom Davis Cup. „Ich bin ein großer Fan vom neuen Format. Es ist einfacher zu verstehen und zu folgen, was passiert. Das Turnier beginnt, das Turnier endet. Du hast einen Sieger und weißt, wann es zu Ende ist. Es zieht sich nicht über das gesamt Jahr. Das ist gut, denke ich. Es nur alle zwei oder drei Jahre zu veranstalten, wäre der nächste Schritt in die richtige Richtung, denke ich. Es ist ein Event, das ich jedes Jahr priorisieren würde. Ich habe hier auch meinen eigenen Trainer. Ich will es wie eine Grand-Slam-Woche behandeln“, sagte Opelka.

Der US-Amerikaner, der seine beiden Einzel in Madrid verloren hatte, schwärmte zudem von der Rolle von Gerard Piqué. Der Fußballspieler des FC Barcelona war mit seiner Firma Kosmos federführend bei der Reform des Davis Cups. „Dass Piqué sich in das Projekt verbeißt, ist wirklich besonders. Stellt euch vor, wenn ein Kerl seines Levels aus den USA, wie Kobe Bryant, den Davis Cup seinen Stempel aufdrückt und promotet. Er nimmt so viel Zeit aus seinem Zeitplan. Er ist jeden Tag aus Barcelona hergeflogen. Großen Respekt an ihn. Nicht nur, dass er seinen Namen hergibt, sondern dass er auch jeden Tag hier ist.“mens jordan shoes release dates | jordan outlet store chicago