2014 US Open – Day 4

NEW YORK, NY - AUGUST 28: Milos Raonic of Canada serves against Peter Gojowczyk of Germany on Day Four of the 2014 US Open at the USTA Billie Jean King National Tennis Center on August 28, 2014 in the Flushing neighborhood of the Queens borough of New York City. (Photo by Streeter Lecka/Getty Images)

So trainieren Sie den Aufschlag!

2) Der gerade Aufschlag

Beim Aufschlag gilt generell: Nicht nur die Geschwindigkeit des Balles ist entscheidend, sondern auch die Präzision und der taktische Einsatz. Der gerade Aufschlag ist die schnellste aller drei Varianten. Er eignet sich besonders gut, um ein Ass zu schlagen. Dabei haben Spieler aufgrund ihrer Größe und der damit verbundenen Treffhöhe des Balles unterschiedliche Vorrausetzungen, was die optimale Ballgeschwindigkeit betrifft. Unabhängig vom Schlagwinkel, wird die höchste Geschwindigkeit über die inneren Ecken des gegnerischen Aufschlagfeldes, also durch die Mitte, erreicht. Dort ist das Netz niedrig und der Ballflug kurz. Eine gute Alternative ist der Aufschlag direkt auf den Körper des Gegners. Dieser kommt meist unerwartet für ihn, er muss ausweichen und hat für den Return keine optimale Körper- und Schlägerposition. Wenn Profis wie John Isner mit 200 bis 220 km/h servieren, ist der Ball circa 0,6 bis 0,9 Sekunden von Schläger zu Schläger unterwegs. Technik: Da man dem Ball kaum Drall mitgibt, wird der Schläger hinter dem Körper gradlinig nach oben und dann nach vorne gegen den Ball geschwungen.

Aufschlag_gerader-Aufschlag

Praxistipp: Entscheidend für das Aufschlagtraining ist: Um eine möglichst matchnahe Situation zu simulieren, nehmen Sie sich bei jeder Schlagvorbereitung ausreichend Zeit und konzentrieren Sie sich genauso, als würden Sie ein Punktspiel bestreiten. Spieler A visiert beim geraden Aufschlag die Mitte an und platziert den Ball möglichst nah an die innere Linie des Zielfeldes (1). Präzision geht zunächst vor Geschwindigkeit. Spieler B hat die Aufgabe, den Aufschlag zu „blocken“, sodass der Return im Halbfeld landet (2). A hat genügend Zeit vorzurücken und platziert den Ball mit der Vorhand in die hinteren, markierten Ecken (3A, 3B). Versuchen Sie dabei einen Winner zu erzielen. Spielen Sie die Übung um Punkte. Serviert A ein Ass, zählt der Punkt doppelt – ebenso wenn A den Angriffsschlag als Winner in eines der markierten Felder platziert.