Stefan Edberg, Roger Federer

MELBOURNE, AUSTRALIA - JANUARY 20: Roger Federer of Switzerland speaks with his coach, Stefan Edberg during a practice session during day two of the 2015 Australian Open at Melbourne Park on January 20, 2015 in Melbourne, Australia. (Photo by Wayne Taylor/Getty Images)

Edberg über Federer: „Ohne größeren Schläger hätte er keine Chance”

Stefan Edberg war in den 80er- und 90er-Jahren einer der besten Spieler der Welt. 2014 stieg er ins Trainergeschäft ein – für keinen Geringeren als Roger Federer. Sie verbrachten zwei Jahre zusammen und wagten sich an grundlegende Veränderungen

„Ich glaube nicht, dass ich es für einen anderen Spieler gemacht hätte”, sagt Stefen Edberg im exklusiven Interview mit dem Socrates Magazin über seine zweijährige Trainerzeit mit Roger Federer. Der Schweizer gab ihm diese einmalige Möglichkeit und gemeinsam arbeiteten sie alle Punkte ab, die sie zu Beginn ihrer Kooperation besprochen hatten.

Wesentliche Veränderungen bei Federer

Die wichtigste Veränderung im Laufe ihrer Zusammenarbeit war Federers Schlägerwechsel. Der Schweizer griff nach längerem Zögern und vielen Spieltests schließlich zu einem Racket mit größerer Schlägerkopfgröße. „Mit dem alten Modell hätte er heute gar keine Chance, mit den Besten mitzuhalten”, sagt Edberg in dem Interview.

Mit dem Spaß am Tennis kam auch die körperliche Fitness und das nötige Selbstvertrauen zurück, um wieder zahlreiche Matches zu bestreiten und auch zu gewinnen, erzählt Edberg. „Sein einziges Problem war wohl Novak Djokovic, der zu dieser Zeit ein unglaubliches Hoch hatte”, scherzt Edberg. „Ohne ihn hätte Roger wohl zwei oder drei Grand Slam-Titel mehr gewonnen.”

Wie Edberg Federers Spiel verändert hätte

Bereits bevor Federer und Edberg ihre Zusammenarbeit begonnen hatten, wusste der Schweizer, wie und was er an seinem Spiel verändern müsste. Er wollte wieder offensiver spielen, öfter ans Netz gehen und unberechenbarer sein. Ihm war bewusst, dass es immer schwerer werden würde, sich gegen Nadal, Djokovic und Co. behaupten zu können. Faszinierend an Federer sei, so Edberg: „Er will sich immer weiter verbessern, er lässt nie nach und motiviert sich immer wieder neu.” Das sei laut Edberg der Hauptgrund, warum er auch heute, mit 37 Jahren, noch so erfolgreich sei und immer noch auf absolutem Top-Niveau spiele.cheapest air jordan 1 high colorways | jordan 1 mid black and white release date