Gabriel Diallo – 10 Fakten zum aufstrebenden Kanadier
Erst vor zwei Wochen gewann Gabriel Diallo seinen ersten ATP-Titel in ’s-Hertogenbosch. Durch seinen starken Aufschlag und einem offensiven Spiel hat sich der 23-Jährige bis unter die Top 50 gespielt. Wir stellen den Kanadier mit 10 schnellen Fakten vor.
Hintergrund
Gabriel Diallo wurde am 24. September 2001 in Montreal geboren. Er ist der Sohn einer ukrainischen Mutter und eines guineanischen Vaters. Er spricht fließend französisch und englisch.
College-Tennis
Gabriel Diallo spielte nicht lange auf der ITF-Junioren-Tour. Sein bestes Ranking dort war Platz 581. Mit 17 Jahren begann der 2,03 Meter-Mann sein Studium an der University of Kentucky, wo er auch College-Tennis spielte. Dort wurde er der siebte Spieler in der Historie der Universität, der den Doppel- und Einzelwettbewerb im selben Jahr gewann.
Prominenter Coach
Sam Aliassime, der Vater von Felix Auger-Aliassime, ist der ehemalige Coach von Diallo. Aktuell wird er von Kanadas ehemaligen Davis Cup-Kapitän Martin Laurendeau betreut.
Spitzname „Rocket“
Ein College-Freund von Diallo war ein großer Eishockey-Fan. Sein Lieblingsspieler war damals Maurice Richard, der den Spitznamen „Rocket“ trug. Diallos Freund gab ihm dann ebenfalls diesen Spitznamen.
Anfänge auf der Challenger-Tour
Nachdem Diallo einige Erfolge auf der ITF-Future-Tour erzielen konnte, bekam er im August 2022 eine Wildcard für die Qualifikation seines Heim-Masters-Turnier in Montreal. Dort konnte er sogar überraschend einen Sieg gegen die damalige Nummer 62 der Welt, James Duckworth, erzielen. Nach dem Turnier war er unter den Top 500 der Weltrangliste angekommen und spielte nun hauptsächlich Turniere auf der Challenger-Tour. Bereits im August durfte er seinen ersten Titelgewinn im heimischen Granby feiern.
Roger Federer als Vorbild
Für den Aufschlagsriesen Diallo ist Roger Federer ein Idol. Bewundern tut er vor allem seine früh genommene Vorhand longline, die er anschließend mit einem schönen Volley am Netz vollendet. „Ich versuche, genauso mühelos wie er zu spielen“, erklärte Diallo. Sein Spielstil ist allerdings mehr von einem guten Aufschlag und einer powervollen Vorhand geprägt.
Erste Erfolge auf der ATP-Tour
Ein Jahr nach seinem Erfolg in der Quali vom Masters in Kanada gelang ihm genau dort auch sein erster Sieg auf der ATP-Tour. Er bezwang den Briten Daniel Evans (damals Nummer 21 der Welt) in zwei Sätzen. Im Oktober 2023 folgten dann sein erstes Viertelfinale, Halbfinale und Finale beim ATP 250-Turnier in Almaty.
Durchbruch in Madrid
Dieses Jahr im Mai schaffte er dann seinen ersten richtigen Lauf in einem Masters-Turnier – als Lucky Loser. In Madrid sorgte er vor allem mit seinem Sieg über Grigor Dimitrov für Aufsehen. Im zweiten Satz wehrte er sensationell drei Matchbälle ab, bevor er dann den dritten Satz gewann und den größten Erfolg seiner Karriere feierte. Im Viertelfinale gegen Lorenzo Musetti war dann allerdings Schluss.
Erster ATP-Titel in ’s-Hertogenbosch
Nur kurze Zeit später konnte Diallo auch auf Rasen überzeugen. Wenig verwunderlich, denn sein Spiel ist wie gemacht dafür. Top-Aufschlag, früh nehmende Vorhand und ein feines Händchen am Netz. In der gesamten Woche bei den Libema Open in ’s-Hertogenbosch gab er nur einen Satz ab. Auf dem Weg zum Premierentitel schlug er unter anderem Spieler wie Ugo Humbert und Karen Khachanov.
Gabriel Diallo gewann in ’s-Hertogenbosch seinen ersten ATP-Titel.Bild: Imago/Orange Pictures
Gabriel Diallo privat
Abseits des Courts verbringt der junge Kanadier gerne Zeit mit seiner Freundin. Er geht ins Kino mit und liebt den Strand und das Meer. Auch für Fußball interessiert sich der 23-Jährige. Als leidenschaftlicher Anhänger des englischen Hauptstadtclubs FC Arsenal besucht er gerne das Fußballstadion.