Hofft auf das Halbfinale: Holger Rune

Bild: AFP/SID/TIZIANA FABI

Holger Rune & Severin Lüthi: Warum die Zusammenarbeit vorbei ist

Ende Dezember holte Holger Rune den Ex-Federer-Coach Severin Lüthi in sein Trainerteam. Der Schweizer sollte Boris Becker bei der Betreuung des Dänen unterstützen. Nur sechs Wochen später endet die Zusammenarbeit.

„Beide Seiten sahen relativ schnell, dass es nicht so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt hatten“, sagte Lüthi. „Da ist es besser, gleich einen Schnitt zu ziehen als nach drei, vier Monaten. Ich hege keinen Groll. Es hat einfach nicht gepasst.“ Lüthi ist vor allem wegen seiner Trainer-Tätigkeit bei Roger Federer bekannt. Außerdem betreut er seit 2005 das Davis Cup-Team aus der Schweiz als Cheftrainer.

 

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Aneke Rune über die Trennung von Lüthi: „Das Timing war nicht richtig“

Zuvor hatte sich Runes Mutter und Managerin Aneke zu der Trennung in der dänischen Tageszeitung Ekstra Bladet geäußert: „Wir möchten daraus keine große Angelegenheit machen. Aber das Timing mit Severin war einfach nicht richtig“, sagte sie. „Severin stehen zu wenige Wochen zur Verfügung, um die Kontinuität zu gewährleisten, die Holger braucht.“

Lüthi reiste Anfang Januar bereits mit Rune nach Australien, während Boris Becker aus Deutschland das Tennis-Geschehen für Eurosport kommentierte. Rune schied bereits in der zweiten Runde aus. Er war dem Wildcard-Inhaber Arthur Cazaux unterlegen.

Holger Rune mit seinem Team bei den Australian Open 2024. Severin Lüthi (3. v. re.) gehörte damals noch dazu – jetzt ist er raus.Bild: Instagram/Lüthi

Das Coaching-Team um Boris Becker hat Familie Rune nun mit dem dänischen Ex-Profi Kenneth Carlsen ergänzt. „Mit Boris und Kenneth bekommt Holger den Flow, den er sich für seine Entwicklung und Stabilität wünscht“, erklärte Aneke Rune. „Für Holger ist es absolut richtig, die geplante Zusammenarbeit mit Kenneth, mit dem er auch während seiner Juniorenzeit einige Zeit trainiert hat, auszubauen.“

Rune spielt derzeit beim ATP-Turnier in Montpellier, wo er am Donnerstag ins Viertelfinale einzog. Lüthi hingegen ist als Coach des Schweizer Teams beim Davis Cup in der Qualifikation gegen die Niederlande dabei.