Neues Showturnier in Südamerika: Warmspielen für die Australian Open 2026
Eine neues Showturnier in Argentinien, die „Road to Australia“, lockt vor allem südamerikanische Spitzenspieler nach Buenos Aires.
Sich jetzt schon für die Australian Open 2026 warmspielen: Das machen aktuell insgesamt 20 Profis (16 Herren und 4 Damen) bei einer neuen Exhibition in Buenos Aires. Die sogenannte „Road to Australia“ wird vom 16. bis 20. Dezember im legendären Lawn Tennis Club der argentinischen Hauptstadt ausgetragen. Der Verein ist vor allem für berüchtigte Davis Cup-Dramen bekannt. 1990 gab es etwa eine fatale 2:3-Niederlage des deutschen Teams, nachdem Michael Stich und Co. schon 2:1 in Führung gelegen hatten.
Das Estadio Guillermo Vilas, normalerweise ein Mekka des Sandplatztennis, ist aktuell nicht mehr wiederzuerkennen. Statt rot schimmernder Asche leuchtet der Centre Court in hellen Blautönen: Damit die „Road to Australia“ auch wirklich als Vorbereitungs-Showturnier für die Australian Open 2026 durchgeht, ist der Hauptplatz in Buenos Aires zu einem Hardcourt umgebaut worden. Nur in einem schmalen Bereich zwischen den Logen und den Stühlen der Coaches wirbelt der Wind manchmal noch etwas rote Asche auf. Sonst ist von Clay nichts mehr zu sehen.
Showturnier mit 16 ATP-Profis
Die 16 Herren sind in insgesamt vier Gruppen eingeteilt, die vier Gruppensieger qualifizieren sich die für das Halbfinale. Jene Spieler, die sich bis ins Endspiel vorkämpfen, haben also insgesamt fünf Matches in fünf Tagen. Das ist für ein Showturnier in der Off-Season ein ordentliches Pensum.
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Die bekanntesten Starter sind: Cameron Norrie, Sebastian Baez, Camilo Ugo Carabelli, Francisco Comesaña, Emilio Nava, Mariano Navone, Juan Manuel Cerundolo und Christian Garin, die alle in den Top 100 stehen. Hinzukommen einige Nachwuchsspieler aus Südamerika sowie altbekannte Namen wie Hugo Dellien oder Thiago Seyboth Wild. Das Damenfeld wird von der Argentinierin Julia Riera angeführt.
Die Temperaturen in Buenos Aires sind in diesen Tagen durchaus vergleichbar mit jenen in Melbourne und bewegen sich um die 30 Grad-Marke. Gespielt wird mit den gleichen Bällen wie bei den Australian Open. Alles wird dafür getan, damit die Bedingungen in Buenos Aires denen von Melbourne so nahe wie möglich kommen. Allerdings merkten einige Teilnehmer schon an, dass der Belag nicht ganz so schnell wie in Melbourne sei.
