TENNIS-ATP-MUNICH

Germany's Alexander Zverev reacts as he plays against his compatriot Philipp Kohlschreiber during their final match at the ATP Tennis Open in Munich, southern Germany, on May 6, 2018. (Photo by Christof STACHE / AFP) (Photo credit should read CHRISTOF STACHE/AFP/Getty Images)

Zverev gewinnt die BMW Open 2018

 Der Außenseiter wehrte sich wacker, doch gegen den besten deutschen Tennisspieler hatte er am Ende keine Chance: Alexander Zverev hat mit einem souveränen Sieg im hochklassigen deutschen Traumfinale gegen Philipp Kohlschreiber erneut das ATP-Turnier in München gewonnen.
Der Weltranglistendritte hatte das Match gegen seinen Davis-Cup-Kollegen bei strahlendem Sonnenschein trotz ein paar kleiner Wackler stets im Griff und gewann klar mit 6:3, 6:3.

Nach 71 Minuten verwandelte Zverev auf dem vollbesetzten Centre Court auf der Anlage des MTTC Iphitos seinen ersten Matchball. Für den 21-Jährigen ist der erneute Erfolg bei den BMW Open der siebte Turniersieg seiner Karriere, der erste in diesem Jahr. Dafür erhielt der Hamburger neben einem Preisgeld von 89.439 Euro einen Sportwagen im Wert von 155.000 Euro sowie eine Lederhose. Allerdings wusste er schon mit der Tracht aus dem Vorjahr nicht so recht etwas anzufangen.

Der 34 Jahre alte Kohlschreiber, Nummer 34 der Weltrangliste, war bis zum Finale ohne Satzverlust geblieben. Er hatte das Turnier 2007, 2012 und 2016 gewonnen. Darüber hinaus verlor er in München aber auch die Endspiele 2013 (gegen Tommy Haas) und 2015 (Andy Murray). Gegen Zverev hatte sich Kohlschreiber, im Halbfinale Sieger gegen Maximilian Marterer aus Nürnberg (6:2, 6:4) klar in der Außenseiterrolle gesehen: „Er ist 21, an Nummer eins gesetzt, Dritter der Weltrangliste – es spricht viel für ihn, deshalb schiebe ich den Druck auf ihn. Ich habe nichts zu verlieren.“

Das erste deutsche Endspiel auf der Tour seit Halle 2016, das Zverev damals gegen Florian Mayer (Bayreuth) verloren hatte, war zunächst in der Tat sehr ausgeglichen. Abgesehen vom ersten Spiel, als Kohlschreiber gleich einen Breakball von Zverev abwehren musste, brachten beide ihre Aufschläge zunächst locker durch. Dann aber kippte der erste Satz zugunsten des Favoriten: Kohlschreiber vergab bei 3:2 zwei Breakbälle, verlor gleich danach sein Service und nach 38 Minuten den Satz.

Zverev, der sich im Halbfinale glatt in zwei Sätzen (7:5, 6:2) gegen den an Nummer vier gesetzten Chung Hyeon (Südkorea) durchgesetzt hatte, spielte in dieser Phase dominant und schien nach einem schnellen Break zum 2:1 im zweiten Durchgang nicht mehr aufzuhalten. Unter dem Jubel des Publikums kämpfte sich Kohlschreiber allerdings mit einem sofortigen Rebreak noch einmal zurück. Der Favorit aber blieb konzentriert und nahm dem Rekordsieger des Turniers zum 5:3 ein weiteres Mal den Aufschlag ab.

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