Nitto ATP Finals – Previews

Eingespieltes Duo: Novak Djokovic und Goran Ivanisevic

Djokovic-Coach Ivanisevic: „Novak kann den Grand Slam holen“

Der Coach von Novak Djokovic, Goran Ivanisevic, ordnet im Interview mit Tennis Majors den 19. Grand Slam-Titel seines Schützlings ein.

Gemäß den Absprachen im „Team Djokovic“ war Goran Ivanisevic bei den French Open in Paris nicht dabei – sondern Marian Vajda. Ivanisevic begleitete Djokovic zu Beginn des Jahres nach Australien und wird die Nummer eins der Welt auch wieder in Wimbledon betreuen. Doch auch wenn Ivanisevic nicht vor Ort war, hat er natürlich intensiv den 19. Grand Slam-Titel von Djokovic in Roland-Garros verfolgt.

Im Interview mit dem Web-Portal Tennis Majors räumt Ivanisevic nun ein, dass „Novak von der Auslosung nicht gerade begeistert war.“ In seiner Hälfte des Tableaus befanden sich nämlich Rafael Nadal und Roger Federer. Ivanisevic hingegen fand die Auslosung ganz gut: „Ich glaube, dass es schwerer ist, ihn (Rafael Nadal) im Finale von Paris zu schlagen.“

So kam es zum großen Showdown schon im Halbfinale. Insbesondere der dritte Satz zwischen Djokovic und Nadal war mit das Beste, was die Tenniswelt bislang gesehen hatte. Ivanisevic aber stimmt nicht in den Lobgesang mit ein. „Ich habe Rafa noch nie so kraftlos in Paris erlebt. Eigentlich hätte Novak den dritten Satz früher gewinnen müssen.“

Ivanisevic: „Als Djokovic zurücklag, habe ich mir keine Sorgen gemacht“

Am Ende seiner Einordnung lobt er seinen Schützling dann doch: „Alles in allem war das perfektes Tennis.“ Strategisch habe ihm besonders gut gefallen, wie Djokovic den Platz mit seinen Winkelschlägen öffnete und wie gut er mit Nadals Spin umging. Außerdem habe Djokovic „nie den Glauben an seine Schläge“ verloren. Deswegen konnte „Nadal am Ende nichts mehr machen.“

Spannend auch die grundsätzliche Einschätzung des großen Triumphs. „Hätte er das Finale verloren, hätte ein Sieg gegen Nadal nichts mehr bedeutet. Ja, es war ein schönes Gefühl, Nadal bei den French Open zu schlagen, aber das muss man nach einer Stunde vergessen“, sagt Ivanisevic.

Das Finale gewann Djokovic gegen Stefanos Tsitsipas und drehte dabei einen 0:2-Satzrückstand. „Als er zurücklag, habe ich mir keine Sorgen gemacht. Ich wusste, dass er nur einen guten Satz braucht. Er hatte dann wieder mehr Energie und die richtige Einstellung. Nachdem er Tsitsipas einmal den Aufschlag abnahm, kontrollierte er das Match und hätte im fünften Satz auch einfacher gewinnen können.“

Ivanisevic: „Wenn einer den Grand Slam holen kann, dann Djokovic“

Wie genau Djokovic die Partie drehte, erklärt Ivanisevic sehr anschaulich: „Tsitsipas erwischte Novak im zweiten Satz ungefähr  zehnmal auf dem falschen Fuß. Das ist etwas, was man gegen ihn normalerweise nicht machen kann. Von Beginn des dritten Satzes an hat Novak das nicht mehr zugelassen. Außerdem fing er an, viel besser zu servieren und zu returnieren. Tsitsipas fand sich in Novaks Maschine wieder. Man konnte es ihm ansehen, dass er keine Lösungen mehr hatte – er schaute zu seiner Box, zu seinem Vater, er wusste nicht, was er tun sollte. Als ob er flehen würde: `Hilf mir!´ Aber zu diesem Zeitpunkt konnte man nicht mehr viel tun.“

Das nächste Ziel heißt nun: Wimbledon. Djokovic wird am Mittwoch nach Mallorca reisen, gemeinsam mit Ivanisevic. Beim Rasenturnier auf der Ferieninsel wird Djokovic im Doppel antreten. Ivanisevic wird ein Showmatch gegen Tommy Haas bestreiten. „Er wird bereit sein für Wimbledon, weil er seine Ziele ganz genau kennt. Der Titel in Paris wird ihn noch mehr motivieren. Ich habe schon früher einmal gesagt: Novak ist der einzige Spieler, der alle vier Grand Slam-Turniere in einem Jahr gewinnen kann. Ob er es nun schafft, weiß nur der liebe Gott. Aber wenn jemand es schaffen kann, dann Novak.“+

Ivanisevic: „Federer hat sich in Paris klug verhalten“

Als gefährlichsten Gegner auf dem Rasen in Wimbledon sieht Ivanisevic Roger Federer. „Ich denke, Roger hat sich in Paris klug verhalten. Er hat seinen Körper getestet, sich ein bisschen in Form gebracht und genau das bekommen, was er wollte: drei Matches. Danach wollte er nicht riskieren, sich zu verletzen. Wimbledon ist sein oberstes Ziel. Um ehrlich zu sein, würde ich ihn dort nicht gerne in der Auslosungshälfte von Novak sehen wollen.“

Nadal, Tsitsipas, Zverev und Medvedev sind für Ivanisevic die „üblichen Verdächtigen“ bei den großen Turnieren. In Wimbledon sollte man zusätzlich auf die richtig guten Aufschläger achten. Und: „Marin Cilic wird gefährlich sein. Er wird nicht setzt sein und hat gerade in Stuttgart gewonnen.“

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