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Australian Open: Die Herren im Favoriten-Check

Australian Open: Favoriten-Check Herren

 

Rafael Nadal (Spanien)

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Nicht in Top-Form: Rafael Nadal

Alter: 28

Weltranglistenplatz: 3
Höchste Platzierung überhaupt: 1
Australian Open-Teilnahmen: 9
Bestes Ergebnis: Sieger 2009

Bei den Australian Open 2014 stand der Spanier im Finale gegen Stan Wawrinka, welches dieser souverän für sich entscheiden konnte. 2014 war definitiv nicht Nadals bestes Jahr. Im Sommer musste er alle drei großen amerikanischen Hartplatz-Turniere aufgrund einer Handgelenk-Verletzung absagen und im Oktober beendete er die Saison frühzeitig aufgrund einer Blinddarm-OP. 2015 begann dann auch nicht wirklich gut für den Spanier. Bei seinem Comeback beim Einladungsturnier in Abu Dhabi hatte er gegen Olympiasieger Andy Murray im Halbfinale keine Chance und verlor 2:5 und 0:6. Immerhin gab es beim Spiel um Platz drei für den Mallorquiner ein Happy End. In der ersten Runde von Doha/Katar kassierte er eine Schlappe gegen den Qualifikanten Michael Berrer (ATP 127). Immerhin: Den Doppeltitel gewann er in Doha an der Seite des Argentiniers Juan Monaco letztendlich.

Prognose: In Top-Form ist der Spanier aktuell ganz klar nicht. Ob sein Ziel, sich für die Finalniederlage gegen Wawrinka 2014 zu revanchieren glückt, steht in den Sternen. In der ersten Runde trifft er bereits auf den nicht ungefährlichen Russen Mikhail Youzhny, der für einen Überraschungssieg sorgen könnte. Schafft er es trotzdem, könnte er im Halbfinale – wie bereits 2014 – auf Roger Federer treffen. Nadal, der eher auf Sand als auf dem Hartplatz brilliert, muss sich jetzt beweisen. Sollte er mehr trainieren und sich weniger auf seine Werbedeals und Sponsoren konzentrieren, hat er auf jeden Fall noch Chancen zu zeigen, was noch in ihm steckt. Ansonsten könnte Melbourne für ihn die Grand Slam-Saison düster einläuten.

 

Stan Wawrinka (Schweiz)

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Gewann die Australian Open 2014: Stan Wawrinka

Alter: 29
Weltranglistenplatz: 4
Höchste Platzierung überhaupt: 3
Australian Open-Teilnahmen: 9
Bestes Ergebnis: Sieger 2014

2014 schaffte der Schweizer einen erheblichen Sprung in der Weltrangliste und feierte seinen größten Erfolg, als er sich im Finale nach 12 erfolglosen Duellen gegen Rafael Nadal klar mit 6:3, 6:2, 3:6, 6:3 durchsetzte. Gemischter Saisonstart 2015 für Wawrinka: Immerhin schaffte es der Australian Open-Gewinner des letzten Jahres in Abu Dhabi bis ins im Halbfinale, wo er aber eine klare Pleite gegen Novak Djokovic einstecken musste. Beim Spiel um Platz drei hatte er das Nachsehen gegen Rafael Nadal. Trotzdem: In Chennai verteidigte er gerade souverän seinen Titel im Finale gegen den slowenischen Aljaz Bedene und freute sich damit über seinen insgesamt achten Turniersieg seiner Karriere.

Prognose: Wawrinkas aktuelle Form ist noch nicht ganz einschätzbar. Dass sich die große Überraschung von Melbourne wiederholt und er seinen Titel behält, ist aufgrund der stärkeren Verfassung einiger Konkurrenten eher unwahrscheinlich. Hat zwar mit Marsel Ilhan in der ersten Runde einen eher einfacheren Gegner erwischt, sollte er es aber ins Halbfinale schaffen, kriegt er es dort höchstwahrscheinlich Novak Djokovic zu tun. Den besiegte er zwar in Melbourne letztes Jahr im Viertelfinale, der Serbe ist aber tendenziell zu stark für Wawrinka. Spannend dürfte es trotzdem werden. Jetzt gilt es für Stan zu beweisen, dass er sich weiterhin mit den ganz Großen messen kann und nicht einfach nur ein „One-Shot-Wonder“ war.