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Australian Open: Haas und Beck mit „Hammerlos“

Melbourne (SID) – Auf Tommy Haas und Andreas Beck könnten bei den am Montag beginnenden Australian Open in Melbourne (bis 29. Januar) gleich in der zweiten Runde hohe Hürden warten – nämlich Rafael Nadal und Roger Federer.

Sollte der 33-jährige Haas sein Auftaktmatch gegen einen noch nicht feststehenden Qualifikanten gewinnen, würde es in der zweiten Runde wohl zu einem Duell mit dem an Position zwei gesetzten French-Open-Sieger Nadal kommen. Der frühere Weltranglistenerste aus Spanien bekommt es in seinem ersten Spiel zunächst ebenfalls mit einem Qualifikanten zu tun. Der zuletzt an einer Wadenverletzung laborierende Haas hat die bisherigen vier Vergleiche gegen Nadal verloren.

Sollte Linkshänder Beck beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres seine erste Aufgabe gegen Eric Prodon (Frankreich) meistern, droht dem 25-Jährigen aus Weingarten ein Duell mit Grand-Slam-Rekordsieger Federer. Der Schweizer trifft in der ersten Runde zunächst auf einen Qualifikanten. Bei den US Open 2010 hatte Beck den bisher einzigen Vergleich gegen Federer glatt in drei Sätzen verloren.

Bislang stehen 14 deutsche Tennisprofis im Hauptfeld der Australian Open – neun Männer und fünf Frauen. Zudem haben noch vier weitere DTB-Starter die Chance, sich über die Qualifikation ins 128er-Feld der mit einem Rekordpreisgeld von 25,7 Millionen Dollar dotierten Hartplatzveranstaltung zu spielen.

Der Bayreuther Florian Mayer, der als einziger deutscher Spieler gesetzt ist (Nr. 20), bekommt es zum Auftakt mit Yen-Hsun Lu aus Taipeh zu tun. Eine schwere Aufgabe wartet auf Mayers Davis-Cup-Kollegen Philipp Kohlschreiber. Der 28 Jahre alte Augsburger ist gegen den Weltranglisten-27. Juan Monaco aus Argentinien Außenseiter. Die Partie dient auch als Generalprobe für das Davis-Cup-Erstrundenspiel vom 10. bis 12. Februar in Bamberg, wo Kohlschreiber und Monaco im Einzel wohl erneut aufeinandertreffen werden.

Bei den Frauen erwischte Angelique Kerber (Kiel) ein schwieriges Los. Der US-Open-Halbfinalistin droht ein Drittrundenmatch gegen die an vier gesetzte Maria Scharapowa aus Russland, die 2008 in Melbourne triumphiert hatte. Neben Kerber sind auch Sabine Lisicki (Nr. 14/Berlin) und Julia Görges (Nr. 22/Bad Oldesloe) gesetzt. Wimbledon-Halbfinalistin Lisicki (Bauchmuskelterrung) und Görges (Virus) hatten zuletzt gesundheitliche Probleme.

Die ursprünglich an zehn notierte Andrea Petkovic hatte ihren Start in Melbourne absagen müssen. Die Darmstädterin, die im vergangenen Jahr in Downunder ins Viertelfinale gekommen war, laboriert an einem Ermüdungsbruch im Iliosakralgelenk.

Nummer eins des Tableaus sind Novak Djokovic (Serbien) beziehungsweise Caroline Wozniacki (Dänemark). Während Djokovic auch als Titelverteidiger ins Rennen geht, versucht bei den Frauen die Belgierin Kim Clijsters ihren Triumph von 2011 zu wiederholen.

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