Dominic Thiem steht im Finale der French Open

Dominic Thiem steht im Finale der French Open

Paris (SID) – Dominic Thiem steht bei den French Open als zweiter österreichischer Tennisspieler nach Thomas Muster 1995 im Finale eines Grand-Slam-Turniers. Der 24-Jährige, im Viertelfinale Bezwinger des deutschen Hoffnungsträgers Alexander Zverev, gewann gegen den italienischen Überraschungsmann Marco Cecchinato 7:5, 7:6 (12:10), 6:1. Bei seiner dritten Halbfinal-Teilnahme in Folge schaffte er damit erstmals den Sprung ins Endspiel von Roland Garros.

Vor Thiem hatte dies aus der Alpenrepublik nur Muster bei seinem Titelgewinn vor 23 Jahren an gleicher Stelle geschafft. Im Finale trifft der an Nummer sieben gesetzte Österreicher nun auf Rekordsieger Rafael Nadal (Spanien/Nr. 1) oder Juan Martin Del Potro (Argentinien/Nr. 5). 2016 hatte Thiem in der Runde der letzten Vier gegen Djokovic, 2017 gegen Nadal verloren. Beide wurden anschließend Turniersieger.

„Der Schlüssel war der zweite Satz. Es war ein packender Tiebreak, und wenn er den gewinnt, wird es ein anderes Match“, sagte Thiem: „Jetzt ist es wichtig, zu regenerieren und die Kräfte zu bündeln für das Finale am Sonntag.“

Thiem und Cecchinato hatten sich auf dem Court Philippe Chatrier von Beginn an ein ausgeglichenes Duell auf hohem Niveau geliefert. Weil Thiem dabei zunächst etwas mehr Druck aufbauen konnte, entschied er den ersten Satz letztlich für sich. Ab dem zweiten Durchgang war jedoch auch Cecchinato voll im Spiel und musste bis zum Tiebreak kein einziges Mal seinen Aufschlag abgeben.

Anders als im Viertelfinale, in dem er gegen Djokovic zweimal die Oberhand behalten und so am Ende 6:3, 7:6 (7:4), 1:6, 7:6 (13:11) triumphiert hatte, hatte Cecchinato diesmal jedoch mit den Nerven zu kämpfen. Der Italiener vergab drei Satzbälle und geriet letztlich mit 0:2 in Rückstand. Im dritten Satz war der Widerstand des krassen Außenseiters dann gebrochen. Thiem gewann nach 2:17 Stunden das Match.

Für Cecchinato endete damit eine sensationelle Reise, die ihn als ersten Italiener seit Corrado Barazzutti vor 40 Jahren ebenfalls in Paris, in das Halbfinale eines Major-Turniers geführt hatte. Vor seinen Auftritten in diesem Jahr hatte er in vier Anläufen noch kein einziges Match bei einem Grand-Slam-Turnier gewonnen. Ein Trostpflaster für den 25-Jährigen ist der Sprung von Platz 72 auf Rang 27 der Weltrangliste.

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