Struff blieb im Achtelfinale chancenlos

Bild: IMAGO/Laurie Dieffembacq/SID/IMAGO/LAURIE DIEFFEMBACQ

Dramatisches Zweitrunden-Aus für Struff

Am Donnerstag ist Jan-Lennard Struff in der zweiten Runde der Australian Open 2024 gescheitert. Gegen Miomir Kecmanovic war der Deutsche in fünf Sätzen unterlegen – und hatte sogar einen Matchball.

Bereits in Runde eins hatte Struff sich einen Fünfsatz-Krimi gegen Rinky Hijikata geliefert. Knapp setzte sich der 33-Jährige am Montag mit 10:8 im entscheidenden Tiebreak durch. Immerhin hatte Struff fast drei Tage Zeit, sich von dem fast vierstündigen Match zu erholen.

In seiner zweiten Partie gegen Miomir Kecmanovic war das Glück dann nicht mehr auf der Seite des Deutschen. Auf Court sieben kämpfte „Struffi“ über drei Stunden lang um einen Platz in der dritten Runde. Nachdem Struff den ersten Satz mit 4:6 aus den Händen gab, fing er sich und entschied den zweiten Satz klar mit 6:1 für sich. Satz drei ging dann knapp im Satz-Tiebreak an den Serben, der aktuell Platz 60 im ATP-Ranking belegt. Mit einem klaren 6:1 im vierten Satz hielt der zweifache Vater sich aber weiter in der Partie.

Der fünfte Satz entwickelte sich dann zu einer dramatischen Angelegenheit. Beim Stand von 6:5 für Kecmanovic wehrte Struff bereits drei Match-Bälle ab und spielte sich in den entscheidenden Tiebreak. Auch hier schlug Struff beim Stand von 9:7 zum Matchgewinn auf, konnte den Punkt aber nicht machen. Kecmanovic entschied die nächsten drei Ballwechsel für sich und verwandelte schließlich seinen ersten Matchball zum 11:9. „Er hat es verdient, ich hätte es auch verdient“, sagte Struff im Anschluss bei Eurosport. „Aber das ist Tennis eben.“

Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte Struff sich um eine Runde. 2023 war der Deutsche in der ersten Partie gegen den späteren Halbfinalisten Tommy Paul in drei Sätzen gescheitert. Paul heißt übrigens nun der nächste Gegner von Kecmanovic. Sie treffen am Samstag oder Sonntag in der dritten Runde aufeinander.