Roger Federer behielt gegen den Aufschlag-Riesen John Isner die Nerven

Federer behält gegen Aufschlag-Riesen Isner die Nerven

New York (SID) – Superstar Roger Federer darf in New York weiter von seinem sechsten US-Open-Rekordtriumph träumen. Der Weltranglistenzweite aus der Schweiz besiegte in einem Match mit nur einem Break den 2,08 Meter großen John Isner (USA/Nr. 13) mit 7:6 (7:0), 7:6 (8:6), 7:5. Einer der spektakulärsten Punktgewinne allerdings gelang dem Amerikaner, der einen Zaubervolley mit so viel Schnitt spielte, dass der Ball in sein eigenes Feld zurücksprang (hier im Video!).

„Es hat Spaß gemacht. Diese Night Sessions sind immer sehr cool“, sagte Federer und lobte Isner: „Das Tempo seiner zweiten Aufschläge ist nicht von dieser Welt.“

Nach 2:39 Stunden verwandelte Federer vor 23.771 Zuschauern im ausverkauften Arthur-Ashe-Stadium seinen zweiten Matchball und trifft nun in der Runde der letzte Acht auf den Franzosen Richard Gasquet (Nr. 12), der sich mit 2:6, 6:3, 6:4, 6:1 gegen Tomas Berdych (Tschechien/Nr. 6) durchsetzte.

Für den 34-jährigen Federer war es der 30. Sieg (1 Niederlage) bei einer der legendären Night Sessions auf dem Centre Court von Flushing Meadows. Mit seinem sechsten Triumph könnte er zum alleinigen Rekordsieger der US Open avancieren – vor Pete Sampras und Jimmy Connors (beide USA).

Der letzte von Federers insgesamt 17 Major-Triumphen liegt allerdings über drei Jahre zurück (Wimbledon 2012). Isner indes, dem 17 Asse gelangen, kassierte bei seinem Heim-Grand-Slam erstmals seit 2013 überhaupt wieder ein Break – es war ausgerechnet das Spiel zum Matchgewinn für Federer.

Dagegen scheiterte der frühere Turniersieger Andy Murray überraschend im Achtelfinale und hat damit erstmals seit fünf Jahren die Runde der letzten Acht bei einem Grand-Slam-Turnier verpasst. Der an Position drei gesetzte Schotte unterlag dem Südafrikaner Kevin Anderson (Nr. 15) in 4:18 Stunden mit 6:7 (5:7), 3:6, 7:6 (7:2), 6:7 (0:7).

Anderson, dem 81 direkte Gewinnschläge (darunter 25 Asse) gelangen, fordert nun am Mittwoch French-Open-Gewinner Stan Wawrinka (Nr. 5). Der Schweizer behielt gegen den ungesetzten Lokalmatadoren Donald Young (USA) mit 6:4, 1:6, 6:3, 6:4 die Oberhand, kassierte aber erstmals im diesjährigen Turnierverlauf einen Satzverlust.

Am Sonntag hatte bereits der topgesetzte Novak Djokovic (Serbien) sein Achtelfinale gegen Roberto Bautista Agut (Spanien/Nr. 23) mit 6:3, 4:6, 6:4, 6:3 gewonnen. Becker-Schützling Djokovic trifft nun auf Linkshänder Feliciano Lopez (Spanien/Nr. 18).

In einem anderen Viertelfinale stehen sich Titelverteidiger Marin Cilic (Kroatien/Nr. 9) und der an Position 19 gesetzte Franzose Jo-Wilfried Tsonga gegenüber.

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