BNP Paribas Open – Day 14

INDIAN WELLS, CALIFORNIA - MARCH 17: Bianca Andreescu of Canada shakes hands at the net after her three set victory against Angelique Kerber of Germany in the womens final on day fourteen of the BNP Paribas Open at the Indian Wells Tennis Garden on March 17, 2019 in Indian Wells, California. (Photo by Clive Brunskill/Getty Images)

Duell der Generationen: Kerber verliert gegen Andreescu

Angelique Kerber hat beim prestigeträchtigen WTA-Turnier in Indian Wells ihren ersten Titel seit ihrem Wimbledonsieg im Juli 2018 verpasst und verlor gegen Bianca Andreescu.

(SID) – Angelique Kerber hat im Finale von Indian Wells das Duell der Tennis-Generationen gegen Bianca Andreescu verloren und wartet damit weiterhin auf ihren ersten Titel seit dem Wimbledonsieg im Juli 2018. Die 31-jährige Kielerin unterlag dem 13 Jahre jüngeren kanadischen Supertalent nach 2:18 Stunden mit 4:6, 6:3, 4:6, ist aber am Montag dennoch wieder die Nummer vier der Welt.

Für Kerber begann das Match mit einem Break zum 0:1 denkbar unglücklich, diesem Aufschlagverlust lief sie den gesamten ersten Satz vergeblich nach. Andreescu spielte klug, variabel und mit enormer Wucht, vor allem mit dem zweiten Aufschlag der Kanadierin konnte Kerber wenig anfangen.

Schüttler zu Kerber: „Scheißegal jetzt!“

„Ich seh‘ den Ball nicht, die Sonne blendet“, jammerte sie, als ihr Coach Rainer Schüttler nach dem ersten Satz zu einer kurzen Besprechung auf den Platz kam. Der frühere Weltklassespieler, Nachfolger des im vergangenen Oktober überraschend entlassenen Belgiers Wim Fissette, reagierte erfrischend rustikal: „Das ist doch scheißegal jetzt, guck den Ball an, konzentriere dich auf deine Beine, lass dir nicht ihr Spiel aufzwingen. Du diktierst das Match.“

Das tat Kerber allerdings auch im zweiten Satz zunächst nicht. Andreescu spielte selbstbewusst und frech auf, sie zeigte keinen Respekt vor dem großen Namen auf der anderen Seite. Als sie beim Stand von 1:1 einen Stopp mit Hilfe der Netzkante zu einem Punkt machte, ließ sie sich mit erhobenen Armen vom Publikum feiern – ein eher ungewöhnliches Verhalten für eine so junge Spielerin.

Kerber holt sich den zweiten Satz

Dennoch kam Kerber nun endlich besser ins Match. Sie zwang ihre Gegnerin zu einigen leichten Fehlern und schaffte im vierten Spiel des zweiten Satzes ihr erstes Break zur 3:1-Führung. Nach dem 4:1 holte Andreescu ihren Coach Sylvain Bruneau auf den Platz. „Ich kann nichts machen, ihre Schläge sind zu gut“, sagte sie. „Bleib ruhig, das ist eine Sache des Willens“, entgegnete Bruneau.

Der kleine Smalltalk zeigte Wirkung: Andreescu gewann ihr nächstes Aufschlagspiel zum 2:4, verlor aber letztlich den Satz nach fast anderthalb Stunden Spielzeit mit 3:6. Im dritten Durchgang schwanden bei Andreescu die Kräfte, Kerber holte sich das Break zum 3:2, gab diesen Vorteil allerdings postwendend zum 3:3 wieder ab. Als Andreescu mit 4:3 in Führung ging, kam Schüttler erneut auf den Platz. „Was soll ich machen, sie trifft jeden Ball“, sagte Kerber. „Sie ist müde, glaub an dich, du musst jeden Ball schlagen, nicht schieben“, empfahl Schüttler.

Am Ende aber hatte Andreescu das bessere Ende für sich, der vierte Matchball brachte nach 2:18 Stunden die Entscheidung. Andreescu erhielt einen Scheck über 1,34 Millionen Dollar, für Kerber blieb immerhin noch die Hälfte.

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