Zverev nach London-Sieg wieder Nummer vier der Weltrangliste

Tennis-Profi Alexander Zverev springt nach seinem historischen Sieg bei den ATP-World Tour Finals wieder auf Rang vier der Weltrangliste. Trotz der Niederlage zementiert Zverevs Finalgegner Novak Djokovic seine Position als Weltranglistenerster.

Alexander Zverev ist durch seinen Titel beim ATP-Saisonfinale in der Tennis-Weltrangliste wieder auf den vierten Platz vorgerückt. In dem am Montag von der Spielervereinigung ATP veröffentlichten Ranking überholte der 21-Jährige den Argentinier Juan Martin del Potro, der in London verletzt gefehlt hatte. An der Spitze steht trotz der Finalniederlage gegen Zverev weiterhin Wimbledon- und US-Open-Sieger Novak Djokovic (Serbien) vor Rafael Nadal (Spanien) und Roger Federer (Schweiz).

Nach vier Siegen bei den ATP-Finals enteilt der Serbe um weitere 1000 Zähler auf nun 9045 Weltranglisten-Punkte uns distanziert den Zweitplatzierten Rafael Nadal (7480), der die „Tennis-WM“ verletzungsbedingt absagen musste deutlich. An Nummer drei des Rankings bleibt der Schweizer Dauerbrenner Roger Federer, dem Zverev im Halbfinale von London in zwei Sätzen keine Chance ließ.

Als erster Deutscher seit Boris Becker vor 23 Jahren hat sich der gebürtige Hamburger beim Saisonfinale zum Besten der Besten gekrönt – mit einem in allen Belangen überzeugenden 6:4, 6:3-Sieg über den Weltranglistenersten Novak Djokovic.

Zverev: „Der mit Abstand wichtigste Titel“

Dabei hatte er vor und während des Turniers über die für seinen Geschmack viel zu lange Saison geklagt. Die Müdigkeit habe ihn seit zwei Monaten nicht mehr losgelassen, körperlich und mental sei eine Grenze erreicht, sagte Zverev. In seinem 77. offiziellen Match des Jahres war davon jedoch kaum etwas zu spüren. Mit dem nahenden Urlaub auf den Malediven vor Augen spielte Zverev das Tennis seines Lebens.

„Das ist mit Abstand der wichtigste Titel, den ich bisher gewonnen habe. Ich kann es kaum beschreiben, es ist unglaublich“, sagte Zverev bei der Siegerehrung in London. Der bis zum Finale in einer eigenen Liga spielende Djokovic, der Zverev in der Gruppenphase zuvor noch deutlich geschlagen hatte, lobte seinen Bezwinger: „Du hast so viel besser gespielt als im Gruppenspiel. Du bist noch immer so jung, du hast eine unglaubliche Karriere vor dir.“

Eine Analyse zum Standing von Zverev im Web und zu einem möglichen neuen Tennis-Boom in Deutschland finden Sie hier: Folgt auf Zverevs Tennis-WM-Triumph auch seine WM-reife Digital-Performance?

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